Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Geschäftsbericht 2015

58 6 Dem Kassakurs liegt entweder der Referenzkurs der Europäischen Zentralbank, der Deutschen Bundes- bank oder der Norddeutschen Landesbank zugrunde. Die Aufwendungen aus der Währungsumrechnung wurden unabhängig von der Restlaufzeit erfolgswirk- sam berücksichtigt. Die Erträge aus der Umrechnung von Fremdwährungsposten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger wurden erfolgswirksam vereinnahmt. In den Beständen sind in derselben Währung besonders gedeckte Geschäfte vorhanden. Von einer be- sonderen Deckung gehen wir aus, wenn spezielle Deckungsgeschäfte für umzurechnende Vermögens- gegenstände, Schulden oder Geschäfte abgeschlossen worden sind. Zusätzlich gehen wir hiervon aus, wenn eine besondere Beziehung zwischen Vermögensgegenständen oder Schulden hergestellt worden ist und diese in jeweils einer Währung sowie in der Höhe vorliegen, in der sich die Positionen bzw. die Geschäfte in Fremdwährung betragsmäßig entsprechen. Bei den besonders gedeckten Geschäften han- delt es sich um Kundensichteinlagen, Kundenkredite und Kundentermineinlagen, die durch gegenläufi- ge Geschäfte gedeckt sind. Der Ausweis der aus der Umrechnung der besonders gedeckten Geschäfte ermittelten Kursgewinne und -verluste erfolgt - erstmals unsaldiert - unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente sind als schwebende Geschäfte in der Bilanz nicht auszuweisen. Sie wer- den bei Abschluss entsprechend ihrer Zweckbestimmung dem Handels- oder Anlagebuch zugeordnet. Zum Bilanzstichtag bestanden Garantien gegenüber zwei Landesbanken. Diese sichern das Erfüllungsri- siko der betreffenden Landesbanken aus mit Kunden abgeschlossenen Finanzderivaten ab. Die Höhe der jeweils übernommenen Garantie ergibt sich aus dem Marktwert des jeweiligen Finanzinstruments zum Bilanzstichtag. Die übernommenen Garantien sind aufschiebend bedingte Verbindlichkeiten und damit Bestandteil der unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen Eventualverbindlichkeiten. Sofern eine Inan- spruchnahme droht, wird dies insoweit über eine Rückstellung für drohende Verluste abgebildet. Die zur Rentabilitätssteuerung abgeschlossenen CDS (Übernahme von Kreditrisiken) wurden der Liqui- ditätsreserve zugeordnet und nach den Grundsätzen für schwebende Geschäfte im Sinne des IDW RS BFA 6 behandelt. Für die Bestimmung eines am Abschlussstichtag drohenden Verlustes war auf Basis des IDW RS HFA 4 der negative Zeitwert maßgeblich. Die barwertige Zahlung für die Abweichung zwi- schen dem aktuellen Marktspread und der vereinbarten Prämie (Up-Front-Zahlung) wird über die Ge- samtlaufzeit des Kreditderivates verteilt und bei Auflösung - im Berichtsjahr erstmalig - im sonstigen betrieblichen Ertrag (Vorjahr: Provisionsertrag) ausgewiesen. Der Erfolgsausweis im Zusammenhang mit Ausgleichszahlungen für CDS erfolgt, abweichend zum Vorjahr, nicht mehr in den GuV-Positionen 13 bzw. 14, sondern im sonstigen betrieblichen Ertrag bzw. sonstigen betrieblichen Aufwand. Strukturierte Produkte Die Sparkasse hat strukturierte Produkte in Form von erworbenen Schuldverschreibungen mit Kündi- gungsrechten bzw. Sonderabreden hinsichtlich der Verzinsung und Verlustbeteiligung einheitlich, ohne Abspaltung der Nebenrechte, bilanziert und bewertet. Ferner wurden Darlehen an Kunden mit variabler Verzinsung und vereinbarter Zinsobergrenze (Cap- Darlehen) sowie variable Darlehen mit Mindestzinsklauseln einheitlich, ohne Abspaltung der Nebenrech- te, bilanziert und bewertet. Im Kundeneinlagengeschäft wurden strukturierte Produkte (Holstein Struktur Anleihe) ausgegeben. Bei diesen Anleihen handelt es sich um unverzinsliche, indexbasierte Inhaberschuldverschreibungen, deren Wertermittlung aus einem oder mehreren Indices abgeleitet werden. Gemäß IDW RS HFA 22 wird die

Seitenübersicht