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Geschäftsbericht 2015

34 4.4.3 Marktpreisrisiken Das Marktpreisrisiko bezeichnet die Gefahr von Verlusten infolge der ungünstigen Entwicklung von Markt- preisen für Wertpapiere, Derivate, Devisen, Rohstoffe oder Immobilien. Im Risikoprofil der Sparkasse nimmt das Marktpreisrisiko eine zentrale Bedeu- tung ein. Aufgrund des hohen Rendite- und Risikobeitrags sind vor allem die Zinsänderungs- und besonderen Kursrisiken (z. B. Spread-/Adressrisiken der Eigengeschäfte) als wesentlich für den Erfolg der Sparkasse Holstein einzustufen. Währungsrisiken, Rohstoff- Gruppen von Beteiligungs- instrumenten Buchwert zum 31.12.2015 Buchwert zum 31.12.2014 Buchwert zum 31.12.2013 Buchwert zum 31.12.2012 Buchwert zum 31.12.2011 in T€ in T€ in T€ in T€ in T€ Strategische Beteiligungen 45.119 45.119 45.119 50.416 85.539 Kapitalbeteiligungen 2.250 2.250 2.250 2.250 2.279 Sonstige Beteiligungen 490 490 490 490 493 Gesamt 47.859 47.859 47.859 53.156 88.311 Der weit überwiegende Anteil des gesamten Beteiligungsportfolios entfällt auf strategische Beteiligungen an Unternehmen der Sparkassen-Finanz- gruppe, welche für die Sparkasse durch den SGVSH – an dem wiederum die Sparkasse beteiligt ist – gehalten werden. Vor diesem Hintergrund erfolgt das Beteiligungscontrolling vornehmlich unter Federführung des SGVSH. Das Beteiligungscontrolling der Sparkasse beschränkt sich insoweit auf die Bereit- stellung wesentlicher Informationen (Ad-hoc-Berichterstattung) sowie eine regelmäßige Berichterstattung an die zuständigen Gremien über die Ent- wicklung der Risiko- und Ertragslage in unseren Beteiligungen. Zum 31.12.2015 waren keine Abschrei- bungen auf unsere Verbandsbeteiligung sowie im übrigen Beteiligungsportfolio vorzunehmen. Aufgrund der in der Vergangenheit vorgenommenen Abschreibungen haben sich die Einzelrisiken bei unseren Beteiligungen mittlerweile verringert. Dennoch können sich angesichts des aktuellen Bankenumfeldes (u. a. stren- gere regulatorische Anforderungen), der europäischen Staatsschuldenkrise und den damit verbundenen Unsicherheiten sowie einer vor dem Hintergrund historisch niedriger Zinsen mittel- bis langfristig zu erwartenden Erhöhung des Kapitalisierungszinssatzes zukünftig weitere Abschreibungsrisiken ergeben. In Teilen bestehen bei unseren mittel- baren Beteiligungen an Unternehmen des Finanzsektors hohe Planerfüllungs- risiken. Bezüglich der HSH Nordbank AG konnte im Oktober 2015 eine Einigung mit der EU-Kommission über Eckpunkte zur Beendigung des laufenden Beihilfe- verfahrens erreicht werden. Die Bank wird danach in eine Holdinggesellschaft und eine operative Tochtergesellschaft aufgespalten, diese Tochtergesellschaft ist nach der verbindlichen Entscheidung der EU-Kommission bis Ende Februar 2018 zu privatisieren. Diese Frist kann um sechs Monate verlängert werden, wenn sich die Umsetzung des Plans aus Gründen verzögert, für die die Länder Schleswig-Holstein und Hamburg nicht verantwortlich sind. Sollte der Verkaufs- prozess scheitern, wird die Bank ihre Neugeschäftsaktivitäten einstellen müssen. preisrisiken und Immobilienpreisrisiken spielen hingegen für die Sparkasse Holstein auf Basis ihrer aktuellen Geschäftsstruktur nur eine sehr unter- geordnete Rolle. Aktienkursrisiken wurden seitens der Sparkasse in 2015 nur in geringem Umfang mittels Index- ETFs auf den DAX eingegangen. Die Marktpreisrisikostrategie der Sparkasse definiert neben dem anzu- strebenden Zielzustand hinsichtlich der Ausgestaltung des Portfolios der Eigenanlagen auch den Umgang mit dem im Kunden- und Eigengeschäft vorhan- Strategische Beteiligungen 45.11945.11945.11950.41685.539 Kapitalbeteiligungen 2.2502.2502.2502.2502.279 Sonstige Beteiligungen 490490490490493 Gesamt 47.85947.85947.85953.15688.311

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