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Geschäftsbericht 2015

43 bei der Zahl der Erwerbstätigen möglich. Noch einmal gut 0,3 Mio. Personen mehr könnten am Arbeitsmarkt aktiv sein. Bei weiter, auch durch die Zuwanderung, steigendem Erwerbspersonenpotenzial könnte dies mit einer ungefähr unveränderten Arbeitslosenquote einhergehen. Preisentwicklung zieht etwas an, bleibt aber immer noch unter Zielniveau Die Preisentwicklung in Deutschland und im Euroraum bleibt weiter gedrückt, auch durch die Anfang 2016 noch einmal gesunkenen Ölpreise. Trotzdem dürften sich die Inflationsraten im Jahresverlauf leicht erhöhen. Beim Ölpreis setzen für die Jahresraten demnächst Basiseffekte ein, wenn die auch schon im Vorjahr niedrigen Vergleichspreise herange- zogen werden. Bei den Kernraten, die die volatilen Energiepreise ausblenden, dürfte der Anstieg deshalb verhaltener ausfallen. Dafür liegen die Kernraten bereits zu Jahresbeginn auf höherem Niveau von über einem Prozent. Spannungen aus der Geldpolitik Im Euroraum ist die Preisentwicklung eine Idee schwächer als in Deutschland, aber in der Tendenz ähnlich. Die Inflationsraten werden damit auch 2016 weiter unter dem Ziel der EZB von unter, aber nahe bei 2 % liegen. Aber sie steigen allmählich an, und die Kernraten sind stabil höher. Die auch in der Vergangenheit schon nicht wirklich akuten Deflationsgefahren schwinden damit immer weiter. Dennoch könnte die EZB sich veranlasst sehen, noch einmal mit expansiven Schritten tätig zu werden. Aus Sicht des DSGV wäre dies nicht geboten. Vielmehr sollte die EZB zunächst die Wirkung ihrer zahlreichen bereits getroffenen und zuletzt erst im Dezember 2015 verschärften Maß- nahmen abwarten. Eine aktionistische, immer expansivere Geldpolitik läuft zudem Gefahr, die Spannungen zu verschärfen, wenn die Federal Reserve jenseits des Atlantiks 2016 ihre Zinsanhebungen fortsetzen sollte. Insbesondere der Devisenmarkt und die internationalen Kapitalflüsse könnten davon beunruhigt werden. Damit schließt sich der Kreis zu der Vielzahl von Risiken, die über dem Ausblick für 2016 schweben. Die Hauptszenarien für das neue Jahr bleiben aber zunächst wie skizziert moderat positiv.23 5.2 Voraussichtliche Geschäfts- entwicklung der Sparkasse Holstein Die nachfolgenden Einschätzungen haben Prognosecharakter. Sie entstammen im Wesentlichen der Mittelfristplanung der Sparkasse für die Jahre 2016 bis 2020. Es ist nicht auszuschließen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den zum Zeitpunkt der Erstellung des Lage- berichts getroffenen Erwartungen über die Entwicklung abweichen. Bei unseren Planungen haben wir die Anforderungen der CRR sowie der CRD IV berücksichtigt. Dabei ist aber deutlich darauf hinzuweisen, dass wir in verschiedenen, auch maßgeblichen Fällen Auslegungen treffen mussten, da entsprechende aufsichtliche Klar- stellungen noch ausstehen. Besondere Bedeutung hat dies bei unserer Kapitalplanung. Auch fehlen derzeit in verschiedenen Bereichen notwendige Standards der EBA. Wir erwarten weiterhin qualitatives Wachstum im Kreditgeschäft. Im Privatkundengeschäft ist unser wettbewerbspolitisches Ziel der kommenden Jahre die Stärkung unserer Marktposition. Den Anker einer Geschäftsbeziehung bildet in diesem Zusammenhang das Girokonto. Mit der Gewinnung neuer und der Intensivierung bestehender Geschäfts- beziehungen wollen wir zusätzlich auch Kundeneinlagen gewinnen. Wir erwarten insgesamt einen moderaten Zuwachs des Kundengeschäftsvolumens. Eine überdurchschnittlich hohe Kundenzufriedenheit und die damit verbundene Loyalität ist ein besonders wichtiges unternehmerisches Ziel und Teil unserer Kundenbindungs- und -sicherungsstrategie. Durch ausgeprägte Serviceorientierung und außerge- wöhnliches Engagement wollen wir uns von unseren Mitbewerbern unter- scheiden und so die Erwartungen 23 Die Einschätzungen zur konjunkturellen Lage sind dem „gesamt- wirtschaftlichen Jahresrückblick und -ausblick“ des DSGV (Stand: Januar 2016) entnommen.

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