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Geschäftsbericht 2015

36 an den regulatorischen Eigenmitteln, unterhalb der Meldeschwelle von 20 %. Parallel zur wertorientierten Berechnung wird vierteljährlich eine GuV-orientierte Analyse zur Ermittlung des periodischen Zinsrisikos durchgeführt. Neben der Betrachtung des laufenden Jahres steht die Entwicklung des Zinsüberschusses der kommenden Jahre im Mittelpunkt der Analysen. Dabei wird die Szenario- technik angewendet, die auch Stress- szenarien hinsichtlich der Zins- und der Bilanzstrukturentwicklung beinhaltet. Die Limitierung des periodischen Zinsspannenrisikos erfolgt im Rahmen der vierteljährlichen Risikotragfähig- keitsbetrachtung. Das Zinsspannenrisiko der Sparkasse lag im Jahr 2015 durch- gängig innerhalb des bereitgestellten Limits. Alle Parameter bezüglich der Markt- preisrisikomessung unterliegen einem regelmäßigen Backtesting. Der Vorstand wird entsprechend der genannten Zyklen fortlaufend über die Ergebnis- und Risikoentwicklung der Marktpreisrisikopositionen informiert. 4.4.4 Liquiditätsrisiken Das Liquiditätsrisiko bezeichnet die Gefahr, dass Zahlungsverpflichtungen im Zeitpunkt ihrer Fälligkeit nicht oder nicht vollständig erfüllt werden können (Liquiditätsrisiko im engeren Sinne = Zahlungsunfähigkeitsrisiko), zusätzliche Refinanzierungsmittel nur zu erhöhten Marktzinsen beschafft werden können (Refinanzierungsrisiko) oder vorhandene Vermögenswerte nur mit Preisab- schlägen verwertet werden können Die Wertveränderungen aus Marktpreis- risiken an den Kapitalmärkten bewegten sich in 2015 durchgängig unter dem von uns vorgegebenen und auf die Risiko- tragfähigkeit der Sparkasse abge- stimmten Limit für diese Risikoart. Neben der dargelegten – grundsätzlich eher GuV-orientierten – Marktpreis- risikosteuerung erfolgt monatlich eine barwertige Gesamtbetrachtung aller zinsrisikobehafteten Positionen. Auf Basis einer historischen Simulation der Marktzinsänderungen wird das Zins- änderungsrisiko in Form von Risiko- kennzahlen (Value-at-Risk) und Risiko- Ertrags-Kennzahlen (RORAC22 ) ermittelt und beurteilt. Die Risikomessung basiert auf einer Haltedauer von 63 Handels- tagen und einem Konfidenzniveau von 95 %. Als Maßstab hinsichtlich der Effizienz des eingegangenen Zinsänderungsrisikos orientiert sich die Sparkasse an einer unserer Risikoneigung entsprechenden Benchmark. Mittels eines zweistufigen Limitsystems wird sichergestellt, dass vom Rendite-Risiko-Profil der Benchmark nur innerhalb eines vorgegebenen Rahmens abgewichen werden kann. Zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos werden neben bilanzwirksamen Instru- menten primär Zinsswaps eingesetzt (vgl. Angaben im Anhang zum Jahres- abschluss). Die seitens der BaFin vorgegebene barwertige Auswertung einer Ad-hoc- Parallelverschiebung um + bzw. − 200 Basispunkte ergab per 31.12.2015 eine Verminderung des Barwertes, gemessen Anlagekategorie Buchwert zum 31.12.2015* Buchwert zum 31.12.2014* in T€ in T€ Tages- und Termingelder 150.000 160.000 Anleihen 347.200 258.044 Wertpapier-Spezialfonds 137.142 137.142 Schuldscheindarlehen 5.000 8.000 davon Forderungen an Kreditinstitute 5.000 5.000 davon Forderungen an Kunden 0 3.000 Sonstige Investmentfonds 1.240 0 Zurückerworbene eigene Genussscheine 16 157 Gesamt 640.598 563.343 * Die Angaben erfolgen ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen. 22 Der RORAC (Return on risk-adjusted capital) dient als Entscheidungs- grundlage der ökonomi- schen Risikokapitalallo- kation. Hierbei werden Performance und Risiko in Relation gebracht. Tages- und Termingelder 150.000160.000 Anleihen 347.200258.044 Wertpapier-Spezialfonds 137.142137.142 Schuldscheindarlehen 5.0008.000 davon Forderungen an Kreditinstitute 5.0005.000 davon Forderungen an Kunden 03.000 Sonstige Investmentfonds 1.2400 Zurückerworbene eigene Genussscheine 16157 Gesamt 640.598563.343

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