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Geschäftsbericht 2015

37 31.12.2015 bei komfortablen 126 %. Analog zur Liquiditätsampel gemäß LiqV wird auch die LCR mittels Zielkorridoren gesteuert. Das laufende Liquiditätsmanagement basiert neben der täglichen Disposition insbesondere auf der Erstellung einer Liquiditätsübersicht. Dabei werden die vereinbarten und erwarteten Zahlungs- eingänge und Zahlungsverpflichtungen gegenübergestellt. Eine vierteljährliche integrative Betrachtung von Szenarien, in Kombination mit einem Frühwarn- system, stellt sicher, dass die Sparkasse unplanmäßige Entwicklungen identi- fizieren und frühzeitig entsprechende Gegensteuerungsmaßnahmen einleiten kann. Als Zeithorizont für die Betrach- tung des Zahlungsunfähigkeitsrisikos sind sparkassenintern 12 Monate definiert. Die Refinanzierungsrisiken werden über 5 Jahre betrachtet. Zusätzlich gehen die periodischen Liquiditätsrisikokosten als Risikobetrag in die Berechnung der GuV-Risiko- tragfähigkeit ein. Das periodische Liquiditätsrisiko ist definiert als die im aktuellen Geschäftsjahr noch ent- stehenden, GuV-wirksamen Zusatzkosten bei Schließen der bestehenden Refinanzierungslücken zu erhöhten Refinanzierungsspreads. Per 31.12.2015 zeigt der vierteljährliche Report zur Liquiditätsentwicklung und -planung, auch unter Würdigung von Stressszenarien, keinen außerplan- mäßigen Handlungsbedarf an. Zur Erfüllung ihrer Zahlungsverpflich- tungen kann die Sparkasse auf ihr umfangreiches Kundeneinlagengeschäft zurückgreifen. Kurzfristiger Liquiditäts- bedarf der Sparkasse kann über den Geldmarkt sichergestellt werden. Als zusätzliches Instrument der Liquiditäts- sicherung dient der Bestand an Wertpapieren der Liquiditätsreserve, insbesondere der Bestand an bei der Deutschen Bundesbank beleihbaren Sicherheiten. Hierdurch verfügt die Sparkasse über einen ausreichenden Zugang zu Zentralbankgeld. Zusätzlich stehen der Sparkasse Holstein bei Bedarf externe Kreditlinien zur Verfügung. Ein sich abzeichnender langfristiger Refinanzierungsbedarf kann mit Vorzug (Marktliquiditätsrisiko). Um den Risiken gerecht zu werden, hat die Sparkasse ein mehrstufiges Liquiditätsmanagement implementiert. Die Liquiditätsrisikostrategie bildet hierfür die Ausgangsbasis und umschreibt die geschäftspolitischen Ziele im Hinblick auf die aktuellen Liquiditätsanforderungen unter Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen. Es wird zusätzlich auf die Ausführungen zur Erfüllung der bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Liquiditätsausstattung im Abschnitt „Finanzlage“ verwiesen. Oberstes Ziel der Überwachung und Steuerung der Liquiditätsrisiken ist die Gewährleistung einer jederzeitigen Zahlungsfähigkeit. Zur Sicherstellung der Solvenz hat die Sparkasse in Anlehnung an die Liquiditätskennzahl nach § 2 Abs. 1 Liquiditätsverordnung (LiqV) für das erste Laufzeitband (bis zu einem Monat) interne Schwellenwerte definiert. Die Schwellenwerte für die - gegenüber der LiqV modifizierte - interne Liquiditäts- kennziffer (ohne Anrechnung von Investmentfonds als Zahlungsmittel) führen zu einer monatlichen Einstufung des Liquiditätsrisikos in einen grünen, gelben oder roten Bereich (Ampel- system). Ziel ist es, dass sich die Liquiditätskennzahl für die Sparkasse Holstein im grünen Bereich befindet. Die Zahlungsfähigkeit war im Geschäfts- jahr jederzeit gegeben und die Liquidi- tätskennzahl nach Liquiditätsverordnung lag stets deutlich über dem erforder- lichen Mindestwert von 1,0 (1,90 per 31.12.2015); die interne Liquiditäts- kennziffer betrug per Jahresultimo 1,76. Ferner wurden zur Erfüllung der Mindest- reservevorschriften entsprechende Guthaben bei der Deutschen Bundes- bank unterhalten. Seit Oktober 2015 ist auch die Liquiditätsdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio), zunächst mit einem Erfüllungsgrad von 60 % (2015) bzw. 70 % (2016), aufsichtsrechtlich einzuhalten. Die LCR-Kennziffer der Sparkasse Holstein übertrifft seit deren Inkrafttreten durchgängig den geforderten Mindestwert und lag per

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