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Geschäftsbericht 2015

45 Zinsen weiterzugeben kein nennens- werter Anpassungsspielraum bei den Passivkonditionen. Diese Konstellation wirkt zunehmend belastend auf das Zinsergebnis. Trotz dieser absehbaren negativen Einflüsse auf den Jahreserfolg werden auch in den weiteren Folgejahren Jahresergebnisse im deutlich positiven Bereich erwartet. Chancen und Risiken entstehen für die Sparkasse aus den schon dargestellten Unsicherheiten hinsichtlich der Ent- wicklung der allgemeinen wirtschaft- lichen Rahmenbedingungen, der Finanzmärkte und der Zinsstruktur. 5.2.2 Ordentlicher Ertrag Die Höhe des Provisionsüberschusses ist für den ordentlichen Ertrag die treibende Größe. Die Planungen für 2016 sehen – insbesondere aufgrund der neuen Girokontomodelle – eine leichte Steige- rung gegenüber den Planwerten 2015 vor, so dass für 2016 ein Anstieg des ordentlichen Ertrages zu erwarten ist. 5.2.3 Ordentlicher Aufwand Der ordentliche Aufwand wird 2016 voraussichtlich rückläufig sein. Aufgrund der tariflichen Entgelterhö- hungen rechnen wir mit entsprechenden Steigerungen im Personalaufwand. Demgegenüber wird sich aber der Sachaufwand gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich merklich reduzieren. Dies ist auf die kostenintensiven und z. T. vorgezogenen Baumaßnahmen in 2015 zurückzuführen. Für die darauf folgenden Jahre gehen wir aufgrund unseres bewährten Budget- und Kostenmanagements, das wir kontinuierlich weiterentwickeln, von moderaten Steigerungen aus. Chancen für gegebenenfalls weitere Kostenein- sparungen ergeben sich infolge des fortlaufenden Kostenmanagement- und Benchmarkingprozesses der Sparkasse. 5.2.4 Bewertungsergebnis Während der Bewertungsbedarf in 2015 erneut erfreulich niedrig ausgefallen ist, planen wir im nächsten Jahr mit einem Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft auf normalem Niveau entsprechend dem aktuell erwarteten Verlust unseres Kundenkreditportfolios. Für die Folgejahre rechnen wir im Kreditgeschäft auf Basis der im Rahmen der Kredit- risikostrategie implementierten Prozesse und Systeme mit einer in Relation zum Kreditvolumen konstanten Risikovor- sorge. Beim Bewertungsergebnis Wertpapier ziehen wir ebenfalls einen aus dem erwarteten Verlust im Depot A abgeleiteten Planwert heran. Zusätzlich wird ein Wiedereinlösungsverlust aus einigen Über-Pari-Käufen berücksichtigt, deren hohe Zinserträge im Zinsüber- schuss berücksichtigt sind. Grund- sätzlich gehen wir – vor dem Hintergrund der guten Qualität unserer Eigenanlagen und moderaten Restlaufzeiten – aber nicht davon aus, deutlich negative Bewertungsergebnisse infolge von Ausfällen hinnehmen zu müssen. Vor dem Hintergrund der entschlossenen Haltung der EZB, die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung des Euro zu ergreifen und angesichts der kurzen Restlaufzeiten gilt dies auch für unsere vorhandenen Eigenanlagen in europäischen Staatstiteln. Das Risiko schlechterer Bewertungs- ergebnisse, insbesondere resultierend aus Marktwertschwankungen, besteht selbstverständlich immer. Diese sind jedoch in der Regel nicht planbar und finden in der Risikotragfähigkeit ihre Berücksichtigung. Bezüglich des sonstigen Bewertungs- ergebnisses haben wir unsere Betei- ligungen im Rahmen des Jahresab- schlusses 2013 bereits über die untere Grenze der vom Verband mitgeteilten Bewertungsbandbreite hinaus abge- schrieben. Weitere Belastungen aus unserem Beteiligungsportfolio sind zwar nicht auszuschließen, wir sind jedoch in Anbetracht der Bewertungsmaßnahmen der jüngeren Vergangenheit für die Zukunft vergleichsweise zuversichtlich. Allerdings bleiben sämtliche Kompo- nenten des Bewertungsergebnisses naturgemäß mit Unsicherheiten behaftet. 5.2.5 Neutrales Ergebnis Die Sparkasse wird auch im Jahr 2016 ihr

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