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Geschäftsbericht 2015

41 bringt dies die Förderländer selbst unter Druck. Dort bedeuten die Preiseinbrüche zumindest Einkommensverluste und womöglich auch Insolvenzen von zentralen Unternehmen des Rohstoff- sektors sowie Druck auf die Staatshaus- halte jener Länder. Daraus entstehende Verspannungen an den Finanzmärkten könnten negativ auf die Weltwirtschaft insgesamt ausstrahlen. Schließlich könnte die eingeleitete Zinswende im US-Dollar zu verlagerten internationalen Kapitalflüssen und verstärkten Währungsschwankungen führen. Ein aufwertender Dollar könnte ausländische Schuldner, die in dieser Währung verschuldet sind, in Probleme stürzen, erst recht, wenn es sich um Rohstoff- exporteure handelt, deren Erlöse weggebrochen sind. Jedes dieser Risikofelder hat einzeln schon das Potenzial, die Entwicklung der Weltwirt- schaft 2016 erheblich zu stören. Im Zusammenwirken könnten sich schwerer wiegende Rückschläge kumulieren. Zusätzliche institutionelle Risiken in Europa In Europa ist das Hauptszenario eben- 5.1 Voraussichtliche Rahmen- bedingungen Leichte Erholung der Weltwirtschaft, aber unter großen Risikofaktoren Die Prognose des Internationalen Währungsfonds für die Weltwirtschaft vom Januar 2016 geht für dieses Jahr von einer leichten Beschleunigung des Wachstums der Produktion und des Handels aus. Diese Erholung soll sowohl von den Industrie- als auch von den Schwellenländern getragen werden. Allerdings schwebt über diesem vorsichtig optimistischen Szenario eine Vielzahl von Risikofaktoren. Die geopolitischen Risiken aus dem Terror und aus den zahlreichen auch militärisch ausgetragenen Konflikten können jederzeit eskalieren. Wie kontrolliert der Umstrukturierungsprozess des Wachs- tums in China gelingt und welche Störungen davon erneut ausgehen können, ist ebenfalls kaum absehbar. Auch die weltweite Rohstoffnachfrage ist maßgeblich von China abhängig. So erfreulich eine verbilligte Rechnung für die Importeure und Verbraucher von Öl und anderen Rohstoffen auch ist, so sehr 5 Prognosebericht (voraussichtliche Entwicklung der Sparkasse mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken) angemessen dimensionierte Asset Allocation. Das Gesamtbankrisiko ist vor dem Hintergrund der Ertrags- und Vermögenslage ausreichend durch das vorhandene Risikodeckungskapital abgeschirmt. Die Risikotragfähigkeit der Sparkasse war zu jeder Zeit gegeben. Eine existenzielle Gefährdung der Sparkasse liegt selbst bei gleichzeitigem Eintritt mehrerer Stressszenarien nicht vor. Risiken der künftigen Entwicklung, die für die Sparkasse bestandsge- fährdend sein könnten, sind derzeit weder für das laufende Geschäftsjahr noch darüber hinaus erkennbar. In der für die Sparkasse beschlossenen Gesamthausstrategie sind wesentliche Ziele zur Eigenkapital- und Risikopolitik definiert, die in Verbindung mit den Steuerungsinstrumenten der Sparkasse auch zukünftig eine hohe interne Risikotragfähigkeit gewährleisten. Dies schließt die jederzeitige Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Eigenmittelan- forderungen ein. Unter Berücksichtigung der vorhandenen anrechenbaren Eigenmittel von 497,9 Mio. € ergibt sich per 31.12.2015 eine Gesamtkennziffer von 13,5 %. Insgesamt beurteilen wir die Risikolage unter Würdigung aller Risiken und Abschirmung aller Risiken aus dem Kundengeschäft als ausgewogen. Darüber hinaus bewertet der Vorstand die eingerichteten Risikomanagement- verfahren als angemessen und effizient.

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