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Geschäftsbereicht 2014

40 ausgeschöpft ist und wir negative Zinsen nicht als Alternative betrachten. Gerade in diesem schwierigen Umfeld möchten wir noch mehr als bisher unseren Kunden fairer, verlässlicher und leistungsstarker Geschäftspartner sein und über diesen Weg unseren Wachs- tumskurs im Kundengeschäft fortsetzen. Das Risiko unserer Zinsüberschuss- planung liegt einerseits in einer weiteren Verflachung der Zinskurve und anderer- seits bei nicht nur vorübergehend entstehenden negativen Zinsen, die aufgrund der extrem expansiven Geldpolitik der EZB eintreten könnten. Eine Chance auf erhöhte Fristentrans- formationsbeiträge würde sich hingegen bei einer steileren Zinsstrukturkurve eröffnen, die bei einer positiveren Entwicklung der Weltwirtschaft durch dann wieder aufkommende Inflations- erwartungen eintreten könnte. Wahrscheinlich wäre dies jedoch zugleich mit einer Abschöpfung der Liquidität seitens der EZB verbunden, was wiederum einen leichten Zinsanstieg am kurzen Ende zur Folge hätte. Das Leitzinsniveau wird unseres Erachtens aus Rücksicht auf die strukturellen Probleme in den Peripherieländern noch längere Zeit auf sehr niedrigem Niveau verharren. In unserem „Normal-Szenario“ planen wir mit einem leichten Anstieg der Kundengeschäftsvolumen. Im prognos- tizierten Zinsergebnis sind Beteiligungs- erträge und Ausschüttungen aus unseren Spezialfonds eingeplant. Angesichts der ausbleibenden Dividendenzahlungen bei der HSH Nordbank und der Landesbank Berlin erwarten wir für die kommenden Jahre unverändert Beteiligungserträge auf insgesamt niedrigem Niveau. Unter den genannten Rahmenbe- dingungen wird der Zinsüberschuss 2015 die Werte des abgelaufenen Geschäftsjahres trotz der aufgeführten Belastungsfaktoren voraussichtlich erreichen. Dies liegt maßgeblich in einem zinsüberschussreduzierenden Sondereffekt in 2014 begründet (Aufwendungen für das Produkt Holstein Struktur Anleihe). Aufgrund des nunmehr langjährig niedrigen Zinsniveaus ist allerdings bereits absehbar, dass das Zinsergebnis in den Folgejahren abnehmen wird. Durch die längeren Zinsbindungen auf der Aktivseite setzen die Auswirkungen sinkender Zinsen hier erst zeitverzögert ein. Gleichzeitig besteht kein nennens- werter Anpassungsspielraum bei den Passivkonditionen. Diese Konstellation wirkt im Vergleich zu den Vorjahren zunehmend belastend auf das Zins- ergebnis, so dass ab 2016 mit rück- läufigen Zinsüberschüssen zu rechnen ist. Trotz dieser absehbaren negativen Einflüsse auf den Jahreserfolg werden auch in den weiteren Folgejahren Jahresergebnisse im deutlich positiven Bereich erwartet. Chancen und Risiken entstehen für die Sparkasse aus den schon dargestellten Unsicherheiten hinsichtlich der Ent- wicklung der allgemeinen wirtschaft- lichen Rahmenbedingungen, der Finanzmärkte und der Zinsstruktur. 5.2.2 Ordentlicher Ertrag Die Höhe des Provisionsüberschusses ist für den ordentlichen Ertrag die treibende Größe. Die Planungen für 2015 sehen eine leichte Steigerung gegenüber den Planwerten 2014 vor. Aufgrund des bemerkenswert guten Ergebnisses des Jahres 2014 wird aber ein Rückgang im ordentlichen Ertrag erwartet. 5.2.3 Ordentlicher Aufwand Der ordentliche Aufwand wird 2015 ansteigen. Zum einen rechnen wir aufgrund der tariflichen Entgelter- höhungen mit entsprechenden Steige- rungen im Personalaufwand. Zum anderen wird sich der Sachaufwand in 2015 (und 2016) aufgrund von Sonderfaktoren merklich erhöhen. Darunter fallen vorwiegend Sanierungs- und Instandhaltungsaufwendungen, wie bspw. die Modernisierung unserer Filiale in Hamburg Wandsbek und die Betonsanierung unserer Tiefgaragen. Für die darauf folgenden Jahre ab 2017 gehen wir aufgrund unseres bewährten Budget- und Kostenmanagements, das wir kontinuierlich weiterentwickeln, maximal von moderaten Steigerungen aus. Chancen für gegebenenfalls weitere

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