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Geschäftsbereicht 2014

39 Jahre die Stärkung unserer Markt- position. Den Anker einer Geschäfts- beziehung bildet in diesem Zusammen- hang das Girokonto. Mit der Gewinnung neuer und der Intensivierung beste- hender Geschäftsbeziehungen wollen wir zusätzlich auch Kundeneinlagen gewinnen. Wir erwarten insgesamt einen moderaten Zuwachs des Kundenge- schäftsvolumens. Die Sparkasse Holstein wird den eingeschlagenen Weg zielstrebig weitergehen und ihre Stellung als eine der rentabilitäts- und eigenkapital- stärksten Sparkassen Schleswig- Holsteins ausbauen. 5.2.1 Zinsüberschuss Mittel- und langfristig ist die Entwicklung des Zinsüberschusses maßgeblich von der Entwicklung des Kundenkredit- und -einlagengeschäftes abhängig. Auf Jahressicht wird der Zinsüberschuss von der Entwicklung der Zinsstrukturkurve dominiert. 2014 war erneut von im Jahresverlauf sukzessiv sinkenden Zinsen geprägt, vor allem in den mittel- bis langfristigen Laufzeiten. In unserem „Normal- Szenario“ rechnen wir für die kommen- den Jahre mit konstanten Zinsen. Die Erzielung von Fristentransformations- erträgen wäre dabei weiterhin möglich, würde aber – aufgrund der im Vergleich zu den Vorjahren flacheren Struktur auf sehr niedrigem Niveau – deutlich geringer ausfallen. Unserer Risiko- strategie folgend, versuchen wir nicht, diesen Minderertrag durch eine Risiko- erhöhung auszugleichen. Vielmehr haben wir als Reaktion auf die ungünstigere Risiko-Rendite-Relation unseren Zinsbuchhebel sehr weitgehend reduziert. Dies führt zu einer zusätzlichen Ergebnisbelastung, der allerdings auch ein deutlich reduziertes Zinsänderungsrisiko gegenübersteht. Das historisch niedrige Zinsniveau reduziert außerdem die Möglichkeiten der Kapitalanlage und wirkt daher mit zunehmender Dauer ertragsmindernd. Zudem erhöht das geringe Rendite- niveau den Druck auf die Margen im Passivbereich, da bei der Mehrzahl der Produkte der Zinssenkungsspielraum negative Rückwirkungen auf die Anreize zur Reformpolitik. In den USA könnte dagegen im Laufe des Jahres 2015 eine Wende im Zinszyklus eintreten, wenn sich die dortigen Wachstumstrends und Besserungen am Arbeitsmarkt weiter bestätigen. Im Euroraum ist eine solche Wende definitiv noch nicht zu erwarten. Eine sich aus- weitende transatlantische Zinsdifferenz könnte insofern den Außenwert des Euro noch weiter unter Druck halten.16 5.2 Voraussichtliche Geschäfts- entwicklung der Sparkasse Holstein Die nachfolgenden Einschätzungen haben Prognosecharakter. Sie ent- stammen im Wesentlichen der Mittel- fristplanung der Sparkasse für die Jahre 2015 bis 2019. Es ist nicht auszu- schließen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den zum Zeitpunkt der Erstellung des Lage- berichts getroffenen Erwartungen über die Entwicklung abweichen. Bei unseren Planungen haben wir die Anforderungen der CRR sowie der CRD IV berücksichtigt. Dabei ist aber deutlich darauf hinzuweisen, dass wir in verschiedenen, auch maßgeblichen Fällen Auslegungen treffen mussten, da entsprechende aufsichtliche Klar- stellungen noch ausstehen. Besondere Bedeutung hat dies bei unserer Kapitalplanung. Auch fehlen derzeit in verschiedenen Bereichen notwendige Standards der EBA. Eine überdurchschnittlich hohe Kundenzufriedenheit und die damit verbundene Loyalität ist ein besonders wichtiges unternehmerisches Ziel und Teil unserer Kundenbindungs- und -sicherungsstrategie. Durch ausgeprägte Serviceorientierung und außerge- wöhnliches Engagement wollen wir uns von unseren Mitbewerbern unter- scheiden und so die Erwartungen unserer Kunden möglichst übertreffen. Wir erwarten weiterhin qualitatives Wachstum im Kreditgeschäft. Im Privatkundengeschäft ist unser wett- bewerbspolitisches Ziel der kommenden 16 Die Einschätzungen zur konjunkturellen Lage sind dem „gesamt- wirtschaftlichen Jahresrückblick und -ausblick“ des DSGV (Stand: Januar 2015) entnommen.

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