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Geschäftsbereicht 2014

31 4.4.3 Marktpreisrisiken Das Marktpreisrisiko bezeichnet die Gefahr von Verlusten infolge der ungünstigen Entwicklung von Markt- preisen für Wertpapiere, Derivate, Devisen, Rohstoffe oder Immobilien. Im Risikoprofil der Sparkasse nimmt das Marktpreisrisiko eine zentrale Bedeutung ein. Aufgrund des hohen Rendite- und Risikobeitrags sind vor allem die Zinsänderungs- und besonderen Kursrisiken (z. B. Spread-/ Adressrisiken der Eigengeschäfte) als wesentlich für den Erfolg der Sparkasse Holstein einzustufen. Währungsrisiken, Rohstoffpreisrisiken und Immobilien- preisrisiken spielen hingegen für die Sparkasse Holstein auf Basis ihrer aktuellen Geschäftsstruktur nur eine sehr untergeordnete Rolle. Aktienkurs- risiken wurden seitens der Sparkasse in 2014 nicht eingegangen. Die Marktpreisrisikostrategie der Sparkasse definiert neben dem anzu- strebenden Zielzustand hinsichtlich der Ausgestaltung des Portfolios der Eigenanlagen auch den Umgang mit dem im Kunden- und Eigengeschäft vorhandenen Zinsänderungsrisiko. Hierdurch unterstützt sie das Ziel, unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit weitere mögliche Quellen für eine nachhaltige Ertragserzielung zu identifizieren und auszuschöpfen. Alle Marktpreisrisiken außerhalb des Zinsänderungsrisikos werden im Prozess der „Asset Allocation“ gesteuert. Aus dem gesamten Anlagespektrum werden regelmäßig solche Anlageklassen ausgewählt, die aufgrund der • Ertragserwartung und Ertragshistorie, • Risikokennzahlen, • Marktliquidität und • Markteinschätzung vorteilhaft erscheinen. Das aktuelle Marktumfeld sowie die Einschätzung der zukünftigen Markt- entwicklung der jeweiligen Anlageklasse ist fester Bestandteil des jährlichen Allokationsprozesses. Die Adressrisiken der Eigengeschäfte werden als separater Bestandteil der Marktpreisrisiken berücksichtigt. Für die Limitierung des Adressausfallrisikos aus Eigenanlagegeschäften setzt die Sparkasse Emittenten-/Kontrahenten- limite fest, auf deren Auslastung neben dem Anlagevolumen auch externe Ratings und die damit verbundenen Ausfallwahrscheinlichkeiten einen Einfluss haben. Für direkt gehaltene Wertpapiere hat die Sparkasse einen Investmentprozess eingerichtet, der dem Ziel Rechnung trägt, eine stets ausgewogene Portfolio- zusammensetzung bei hoher substan- zieller Qualität der Eigenanlagen vorzuweisen. Aktienkurs-, Zins- und Bonitäts-/Adressrisiken (Spreadrisiken) werden im Rahmen der vergebenen Limite bewusst eingegangen und gesteuert. Anlagen außerhalb des Investmentgrade-Bereiches sind nur in beschränktem Ausmaß zugelassen. Als Ergebnis ist die Struktur der Eigenan- lagen der Sparkasse per 31.12.2014 insgesamt gesehen als ausgewogen zu bezeichnen. Nennenswerte Größenkon- zentrationen, Branchen- oder Länder- risiken sind nicht erkennbar. Zum 31.12.2014 beträgt der Buchwert unserer Finanzanlagen in Staatsanleihen der PIIGS-Staaten insgesamt 60,3 Mio. €. Davon entfielen 20,4 Mio. € auf Italien und 39,9 Mio. € auf Spanien. Angesichts der kurzen (Rest-) Laufzeiten und damit verbundenen geringen Ausfallge- fährdung sind die eingegangenen Risiken als vertretbar anzusehen. Darüber hinaus werden gedeckte Schuldverschreibungen aus Italien sowie Spanien mit einem Buchwert von 25,5 Mio. € direkt gehalten. Zudem sind wir – in ähnlicher Größenordnung – über unsere Spezialfonds in gut diversi- fizierten Wertpapieren aus den PIIGS- Staaten investiert. Unsere Tages- und Termingelder sind vollständig innerhalb der Sparkassen- Finanzgruppe angelegt. Das Marktpreisrisiko der Positionen des Handels- und Anlagebuchs13 wird täglich gemessen. Das Verlustpotenzial wird mit Hilfe eines Value-at-Risk-Ansatzes bewertet. Im Anlagebuch beträgt die Haltedauer in der Regel 10 Handelstage, 13 Die Sparkasse führte im Jahr 2014 keinen Handelsbuchbestand. 30.000 Euro für 30 tolle Projekte

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