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Geschäftsbereicht 2014

34 die Gefahr von Schäden definiert, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Mitarbeitern und Systemen oder aufgrund externer Einflüsse eintreten. Zentrale Voraussetzung für eine erfolg- reiche Steuerung der operationellen Risiken ist die Datensammlung aus sämtlichen Unternehmensbereichen. Hierzu werden die Schadensfälle systematisch erfasst und regelmäßig ausgewertet. Zudem wird eine in die Zukunft gerichtete Betrachtung hin- sichtlich bestehender Risikopotenziale vorgenommen. Der OR-Ausschuss gewährleistet eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit dieser Risikoart, insbesondere hinsichtlich der Statusbestimmung und Maßnahmen- ableitung. Einen Schwerpunkt bei der Steuerung der operationellen Risiken bildet die IT-Sicherheit. Im Bereich der IT-Risiken sind ein IT-Notfallkonzept und Maßnahmen zur Sicherung der DV- Systeme erarbeitet worden. Durch einen ausreichenden Versicherungsschutz der Sparkasse, interne Kontrollsysteme, die permanente Fortbildung der Mitarbeiter und den Einsatz rechtlich geprüfter Verträge werden die operationellen Risiken begrenzt. Der Vorstand wird vierteljährlich über die Schadensfälle informiert. Eine Ad-hoc-Meldung erfolgt bei Auftritt von bedeutenden Schadens- fällen oder bei Identifikation von wesentlichen Risiken. Im Ergebnis sind im Jahre 2014 operationelle Risiken mit merklichen Ertragsauswirkungen eingetreten (Nettoschäden 2014: 1,9 Mio. € / Vorjahr: 0,4 Mio. €). Gründe für den Anstieg gegenüber dem Vorjahr sind vor allem Rückabwicklungen von Kundenverträgen bzw. Rückforderungsansprüche aufgrund veränderter Rechtsprechung. Wir sehen auch für die Zukunft keine wesentliche Gefährdung der Sparkasse durch operationelle Risiken. Die ermittelten Risikowerte liegen im Rahmen der in der Risikotragfähigkeit festgelegten Limite. 4.5 Gesamtbeurteilung der Risikolage Die Sparkasse verfolgt eine grundsätzlich konservativ ausgerichtete Risikopolitik. Darunter versteht sie das flexible und sicherung dient der Bestand an Wertpapieren der Liquiditätsreserve, insbesondere der Bestand an bei der Deutschen Bundesbank beleihbaren Sicherheiten. Hierdurch verfügt die Sparkasse über einen ausreichenden Zugang zu Zentralbankgeld. Zusätzlich stehen der Sparkasse Holstein bei Bedarf externe Kreditlinien zur Verfügung. Ein sich abzeichnender langfristiger Refinanzierungsbedarf kann mit Vorzug gegenüber einer ungesicherten Refinanzierung durch die Emission von Pfandbriefen gemäß Pfandbriefgesetz gedeckt werden. Die Sparkasse Holstein hat frühzeitig den Ausbau des dafür notwendigen Deckungsstocks voran- getrieben. Das Pfandbriefgeschäft als Teil des Bankbuchs unterliegt besonderen Vorschriften gemäß dem Pfandbriefgesetz. Der vorsichtigen Festsetzung der Beleihungswerte sowie der hohen Qualität des Deckungsstocks gilt dabei unser besonderes Augenmerk. Ein Risikomanagementsystem nach § 27 PfandBG ist installiert. Für den Fall eines drohenden Liquiditäts- engpasses liegen Notfallpläne vor. Hierin ist geregelt, welche Maßnahmen bei Eintritt eines Liquiditätsengpasses zur Verfügung stehen bzw. ergriffen werden sollen. Wesentliches Instrument ist dabei ein Liquiditätskatalog, der u. a. die vorhandenen Übernachtfazilitäten bei der EZB sowie freie Kreditlinien aufführt und kurzfristig liquidierbare Aktiva- Positionen ausweist. Mit Blick auf die Ausstattung mit liquiden Mitteln, die erwarteten Liquiditätszu- flüsse sowie die Kredit- und Refinan- zierungsmöglichkeiten ist eine ausreichende Liquidität auch für die absehbare Zukunft gewährleistet. Insbesondere die während der Finanzmarktkrise zu beobachtenden Verwerfungen an den Geld- und Kapitalmärkten als Ausprägung des Marktliquiditätsrisikos zeigen jedoch beispielhaft die grundlegende Bedeutung des Liquiditätsrisikos. Daher stuft die Sparkasse Holstein das Liquidi- tätsrisiko (inkl. Marktliquiditätsrisiko) als wesentlich ein. 4.4.5 Operationelle Risiken Operationelle Risiken (OR) werden als

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