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Geschäftsbereicht 2014

richtung der Sparkasse werden schwer- punktmäßig Kredite an Kunden in der Region herausgegeben. Vom gesamten Kreditbestand zum Jahresende entfielen 65,4% auf gewerbliche Kunden, 28,4% auf private Kunden sowie ein geringer Anteil von 6,3% auf kommunale Kunden12 . Auslandskredite haben mit unter 2 % einen sehr geringen Umfang, weshalb das Länderrisiko aus dem Kreditgeschäft entsprechend nur eine geringe Bedeutung hat. Das gewerbliche Kreditgeschäft umfasst grundsätzlich alle Branchen. Die Branchenstruktur ist gut diversifiziert, wobei Finanzierungen von Unternehmen aus dem Bereich des sonstigen Grundstückswesens mit 24,4 % einen Schwerpunkt im Kundenkreditportfolio bilden. Auch die Größenklassenstruktur ist hinreichend diversifiziert. Die Sparkasse hat hier zur Vermeidung von Klumpen- risiken interne, bonitätsabhängige Kreditobergrenzen für den Gesamt- und Blankokredit festgelegt, die deutlich unter den aufsichtlichen Großkredit- grenzen liegen. Die Beurteilung des Kreditrisikos des einzelnen Geschäfts basiert auf einer zukunftsgerichteten Kreditwürdigkeitsprüfung unter besonderer Berücksichtigung einer dauerhaften Kapitaldienstfähigkeit. Zur quantitativen Beurteilung des Adressausfallrisikos der Kreditnehmer verwendet die Sparkasse von der Sparkassen-Finanzgruppe entwickelte Risikoklassifizierungsverfahren. Mit Hilfe dieser Verfahren werden die einzelnen Kreditnehmer entsprechend ihren individuellenAusfallwahrscheinlichkeiten einzelnen Risikoklassen zugeordnet. Um eine am Kreditrisiko ausgerichtete Bewilligung und Bearbeitung sicher- zustellen, orientieren sich Kompetenzen und Bearbeitungsrichtlinien an diesen Risikoklassen. Außerdem erfolgt eine risikoadjustierte Preisbildung anhand der ermittelten individuellen Ausfall- wahrscheinlichkeiten der Kreditnehmer. Zum 31.12.2014 sind 99,6 % des Kundenkreditvolumens durch die Rating- und Scoringsysteme bewertet. Davon entfallen 91,0 % auf die Rating-/ Scoringklassen 1-9 (Ausfallwahrschein- lichkeit in %: 0,01-2,00). weiterer Risiken wie strategische Risiken, Reputations- und Modellrisiken steht zudem ein Risikopuffer zur Verfügung. Dem Gesamtvorstand sowie dem Verwaltungsrat und seinem Risiko- ausschuss als für das Risikomanagement verantwortlichen Aufsichtsgremien wird regelmäßig über die Entwicklung der Risikolage sowie die Einhaltung der Limitsysteme der Sparkasse berichtet. Im Jahr 2014 haben insgesamt 12 Sitzungen des Risikoausschusses und 3 Sitzungen des Verwaltungsrates statt- gefunden. Ad-hoc-Berichterstattungen erfolgen anlassbezogen bei signifikanten Veränderungen des Risikodeckungs- potenzials respektive erheblichen Risikoerhöhungen. 4.4 Risikoarten 4.4.1 Adressenausfallrisiken im Kreditgeschäft Unter Adressenausfallrisiken versteht man die Gefahr der Bonitätsverschlech- terung bzw. des Ausfalls eines Kredit- nehmers, die bzw. der zu einem teil- weisen oder vollständigen Forderungs- verlust führt. Adressausfallrisiken treten im Kundenkreditgeschäft, bei den Eigenanlagen und bei den Beteiligungen auf. Das Adressausfallrisiko der Eigen- anlagen ist integraler Bestandteil der Betrachtung des Marktpreisrisikos. Bei den Beteiligungen wird entsprechend das Adressausfallrisiko im Beteiligungs- risiko abgebildet. Der Vorstand der Sparkasse hat Grund- sätze des Adressenrisikomanagements in einer Risikostrategie für das Kredit- geschäft niedergelegt, die jährlich überprüft wird. Für die Sparkasse ist das Kundenkreditgeschäft nicht nur Satzungsauftrag, sondern eine der wichtigsten Säulen in der geschäfts- politischen Zielsetzung, die ausgebaut werden soll. Dabei gilt der Grundsatz „Rentabilität vor Wachstum“. Ein Kreditgeschäft sollte danach nur abgeschlossen werden, wenn für das eingegangene Risiko ein angemessener Ertrag erzielt wird. Entsprechend der strategischen Aus- 28 12 Alle Prozentangaben beziehen sich auf den Anteil am Gesamtobligo (Kredite + Zusagen) des Kundenkreditportfolios.

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