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Geschäftsbereicht 2014

10 vergleichsweise geringen Anteil (+0,4 %) am BIP-Wachstum 2014.6 Auch dank der weiterhin guten Beschäftigungslage – die Zahl der Erwerbstätigen erreichte in 2014 mit 42,7 Mio. das achte Jahr in Folge einen neuen Rekordstand – konnte auf gesamt- staatlicher Ebene eine Überschussquote von 0,4 % – gemessen am BIP – erreicht werden.7 Zusammen mit dem nominalen BIP-Wachstum reduzierte dies die deutsche öffentliche Schuldenstands- quote spürbar auf nun 74,5 % Ende 2014 (Vorjahr: 76,9 %). Der Preisauftrieb war 2014 weiter sehr schwach. Die Verbraucherpreise erhöhten sich in Deutschland im Jahresdurchschnitt um 0,9 %.8 Auf Ebene des Euroraums lag die Steigerungsrate der harmonisierten Verbraucherpreise im Jahresschnitt bei +0,4 %, im Dezember dagegen bei -0,2 %. Die Kernraten unter Herausrechnung des dramatischen Ölpreisverfalls liegen ein gutes Stück höher. Die Lage ist deshalb nicht als eine Deflation mit sich selbst verstärkenden Teufelskreisen zu bewerten. - Wirtschaft in Schleswig-Holstein Auf Landesebene sowie – weiter heruntergebrochen – für das Geschäftsgebiet der Sparkasse Holstein (Kreise Stormarn und Ostholstein) stand uns zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes kein statistisches Datenmaterial wie auf Bundesebene zur Verfügung. Durch die geografische Lage zwischen Ost- und Nordsee und die leistungs- fähige Verkehrsinfrastruktur fungiert Schleswig-Holstein als Brücke zu den Ostseeanrainerstaaten und als Dreh- scheibe für den Handel mit Skandinavien sowie Ost- und Westeuropa. Dies spiegelt sich wider in der heraus- ragenden Exportquote schleswig- holsteinischer Güter, insbesondere nach Skandinavien und Osteuropa. Der Konjunkturklimaindex in Schleswig- Holstein ging zwar aufgrund einiger belastender Effekte in den mittleren Quartalen auf 120 Punkte Ende 2014 (Vorjahr: 123 Punkte) zurück, lag damit aber über dem langjährigen Durchschnitt von 118 Punkten und somit auf einem hohen Niveau.9 Die weiterhin gute Arbeitsmarktsituation sowie die leicht positive Investitionsneigung der schleswig-holsteinischen Unternehmen bestätigen die solide Entwicklung. Mit den Hansestädten Hamburg und Lübeck als Nachbarn liegt unser Geschäftsgebiet in unmittelbarer Nähe zu städtischen Metropolen. Im Hinblick auf die hervorragende Infrastruktur, die erfolgreiche Stärkung des Wirtschafts- standortes und die hohe Kaufkraft ist der Kreis Stormarn ein gefragter Wirtschafts- und Ansiedlungsstandort. Dominanter Wirtschaftsfaktor im Kreis Ostholstein ist – mit einem Anteil von rund 70 % an der Wertschöpfung und rund 68 % der Arbeitsplätze – traditionell der Dienst- leistungsbereich, geprägt durch den Tourismus und die Gesundheitswirtschaft. 2.1.2 Entwicklung der Kreditwirtschaft Die seit Ende des Jahres 2012 eingetretene Entspannung an den Finanzmärkten im Euro-Raum hat sich fortgesetzt, gleichzeitig hat sich die wirtschaftliche Lage in den Krisen- ländern (z.B. Spanien, Portugal und Irland) verbessert. Die Krise im Euro- Raum ist gleichwohl nicht überwunden. So konnte insbesondere Italien die auf den Finanzmärkten eingetretene Entspannung nicht für die Umsetzung konsequenter Reformen und wachstums- freundlicher Konsolidierungsmaß- nahmen nutzen. Nichtsdestotrotz zeigen die im Rahmen der Finanzkrise angestoßenen Reformen Wirkung, was sich beispielsweise durch den anhaltenden Abbau impliziter staatlicher Rettungsgarantien im Bankensystem zeigt.10 Darüber hinaus prägten die steigenden regulatorischen Anforde- rungen seitens der Aufsichtsbehörden, der erfolgte Start einer gemeinsamen Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie die umfassende Bankenprüfung der EZB die Entwicklung in der deutschen Kreditwirtschaft. Das Geschäftsmodell der Sparkassen in Deutschland hat sich trotz des schwierigen Marktumfeldes als solide erwiesen. Die Institute konnten ihre Substanz deutlich verbessern und 6 Vgl. Pressemitteilung vom 15.01.2015 – 16/15 des Statistischen Bundesamtes Deutsch- land. 7 Vgl. Pressemitteilung vom 15.01.2015 – 16/15 des Statistischen Bundesamtes Deutsch- land. 8 Vgl. Pressemitteilung vom 16.01.2015 – 17/15 des Statistischen Bundesamtes Deutsch- land. 9 Vgl. IHK-Konjunkturbe- richt für Schleswig-Hol- stein, IV-Quartal 2014. 10 Vgl. Sachverständigenrat, Jahresgutachten 2014/15, S. 3/4, Rz. 12 und 14.

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