Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Geschaeftsbericht 2013

40 In mittelfristiger Perspektive sollte auch die deutsche Wirtschaft davon profitieren, dass nicht nur die globale Wirtschaft wieder stärker wächst, sondern auch die europäische Wirtschaft zunehmend Tritt fasst. Da sich zudem die Perspektiven für den privaten Konsum recht vorteilhaft darstellen, die Expansionsphase beim privaten Wohnungsbau noch eine Weile anhalten dürfte und von den staatlichen Konsum- und Investitionsausgaben keine Brems- effekte zu erwarten sind, sollte sich das Wirtschaftswachstum in Deutschland im Laufe des Prognosezeitraums verstärken. Die realwirtschaftlichen Risiken für die Prognose sind zum einen im außen- politischen (Stichwort Krim) und außenwirtschaftlichen Umfeld zu sehen. Zwar konnten die Auswirkungen der Schuldenkrise im Euro-Gebiet einge- dämmt werden, und es wurden wichtige Reformen eingeleitet. Durch die drückende Verschuldung und die fortbestehenden Strukturprobleme ist jedoch die Störanfälligkeit der europäischen und globalen Wirtschaft nach wie vor hoch. Erfahrungsgemäß wirken sich konjunkturelle Rückschläge in anderen Wirtschaftsräumen recht unmittelbar auf die exportorientierte deutsche Wirtschaft aus. Zum anderen bestehen binnenwirtschaft- liche Risiken. Eine Reihe der in der Koalitionsvereinbarung in Aussicht gestellten Maßnahmen hat das Potenzial, die Leistungsfähigkeit des Arbeits- und Gütermarktes zu beeinträchtigen, und der fiskalische Kurs wird wohl aufgeweicht.19 5.2 Voraussichtliche Geschäfts- entwicklung der Sparkasse Holstein Die nachfolgenden Einschätzungen haben Prognosecharakter. Sie entstammen im Wesentlichen der Mittelfristplanung der Sparkasse für die Jahre 2014 bis 2018. Es ist nicht auszuschließen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den zum Zeitpunkt der Erstellung des Lage- berichts getroffenen Erwartungen über die Entwicklung abweichen. Bei unseren Planungen haben wir die Anforderungen der CRR sowie der CRD IV berücksichtigt. Dabei ist aber deutlich darauf hinzuweisen, dass wir in verschiedenen, auch maßgeblichen Fällen Auslegungen treffen mussten, da entsprechende aufsichtliche Klarstellungen noch ausstehen. Besondere Bedeutung hat dies bei unserer Kapitalplanung. Auch fehlen derzeit in verschiedenen Bereichen notwendige Standards der EBA. Eine überdurchschnittlich hohe Kundenzufriedenheit und die damit verbundene Loyalität ist ein besonders wichtiges unternehmerisches Ziel und Teil unserer Kundenbindungs- und -sicherungsstrategie. Durch ausgeprägte Serviceorientierung und außerge- wöhnliches Engagement wollen wir uns von unseren Mitbewerbern unter- scheiden und so die Erwartungen unserer Kunden möglichst übertreffen. Wir erwarten weiterhin qualitatives Wachstum im Kreditgeschäft. Im Privat- kundengeschäft ist unser wettbewerbs- politisches Ziel der kommenden Jahre die Stärkung unserer Marktposition. Den Anker einer Geschäftsbeziehung bildet in diesem Zusammenhang das Girokonto. Mit der Gewinnung neuer und der Intensivierung bestehender Geschäfts- beziehungen wollen wir zusätzlich auch Kundeneinlagen gewinnen. Die Sparkasse Holstein wird den eingeschlagenen Weg zielstrebig weitergehen und ihre Stellung als eine der rentabilitäts- und eigenkapital- stärksten Sparkassen Schleswig- Holsteins ausbauen. 5.2.1 Zinsüberschuss Mittel- und langfristig ist die Entwicklung des Zinsüberschusses maßgeblich von der Entwicklung des Kundenkredit- und -einlagengeschäftes abhängig. Auf Jahressicht wird der Zinsüberschuss von der Entwicklung der Zinsstrukturkurve dominiert. Wie bereits das vorangegangene Jahr war auch 2013 wieder von relativ volatilen Zinsentwicklungen auf einem insgesamt sehr niedrigen Renditeniveau geprägt. Eine ähnliche Entwicklung erwarten wir auch für 2014. 19 Die Einschätzungen zur konjunkturellen Lage sind dem Monatsbericht Dez. 2013 der Deutschen Bundesbank, S. 13 ff entnommen.

Seitenübersicht