Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Geschaeftsbericht 2013

34 Maßnahmen einzuleiten, die ein Überschreiten des jeweiligen Risikolimits verhindern. Darüber hinaus werden im Rahmen der periodischen Risikotragfähigkeitsberechnung regelmäßig Stressszenarien simuliert. Der Bestand an bilanzwirksamen Handelsgeschäften hat sich zum Bilanzstichtag wie folgt dargestellt: Als Konfidenzniveau verwenden wir in beiden Büchern 99 %.17 Die Risiken dieser Positionen werden über Einzel-, Portfolio- und Gesamtlimite begrenzt. Die Einhaltung der Limite wird im Rahmen des täglichen Reportings überwacht. Bei Überschreitung gewisser Warngrenzen hat der interne Bereich Financial Markets bzw. der externe Manager (Spezialfondsmandate) Die Wertveränderungen aus Marktpreis- risiken an den Kapitalmärkten bewegten sich in 2013 in Summe unter dem von uns vorgegebenen und auf die Risiko- tragfähigkeit der Sparkasse abge- stimmten Limit für diese Risikoart. Neben der dargelegten – grundsätzlich eher GuV-orientierten – Marktpreis- risikosteuerung erfolgt monatlich eine barwertige Gesamtbetrachtung aller zinsrisikobehafteten Positionen. Auf Basis einer historischen Simulation der Marktzinsänderungen wird das Zinsänderungsrisiko in Form von Risikokennzahlen (Value-at-Risk) und Risiko-Ertrags-Kennzahlen (RORAC18 ) ermittelt und beurteilt. Die Risiko- messung basiert auf einer Haltedauer von 63 Handelstagen und einem Konfidenzniveau von 95 %. Als Maßstab hinsichtlich der Effizienz des eingegangenen Zinsänderungsrisikos orientiert sich die Sparkasse an einer unserer Risikoneigung entsprechenden Benchmark. Mittels eines zweistufigen Limitsystems wird sichergestellt, dass vom Rendite-Risiko-Profil der Benchmark nur innerhalb eines vorgegebenen Rahmens abgewichen werden kann. Zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos werden neben bilanzwirksamen Instru- menten primär Zinsswaps eingesetzt (vgl. Angaben im Anhang zum Jahresabschluss). Die seitens der BaFin vorgegebene barwertige Auswertung einer Ad-hoc- Parallelverschiebung um + bzw. - 200 Basispunkte ergab per 31.12.2013 eine Verminderung des Barwertes, gemessen an den regulatorischen Eigenmitteln, oberhalb der Meldeschwelle von 20 %. Vor dem Hintergrund der guten Kapital- ausstattung und der damit verbundenen Risikotragfähigkeit sowie der ent- spannten Risikolage halten wir das eingegangene Zinsänderungsrisiko für vertretbar. Parallel zur wertorientierten Berechnung wird vierteljährlich eine GuV-orientierte Analyse zur Ermittlung des periodischen Zinsrisikos durchgeführt. Neben der Betrachtung des laufenden Jahres steht die Entwicklung des Zinsüberschusses der kommenden Jahre im Mittelpunkt der Analysen. Dabei wird die Szenario- technik angewendet, die auch Stress- szenarien hinsichtlich der Zins- und der Bilanzstrukturentwicklung beinhaltet. Anlagekategorie Buchwert zum 31.12.2013* Buchwert zum 31.12.2012* in TEUR in TEUR Tages- und Termingelder 285.000 440.000 Anleihen 195.994 235.648 Wertpapier-Spezialfonds 126.073 181.823 Schuldscheindarlehen 23.000 8.000 davon Forderungen an Kreditinstitute 5.000 5.000 davon Forderungen an Kunden 18.000 3.000 Sonstige Investmentfonds 772 0 Zurückerworbene eigene Genussscheine 255 350 Gesamt 631.093 865.821 * Die Angaben erfolgen ohne Berücksichtigung von Zinsabgrenzungen. 17 Davon abweichend stellen wir in der vierteljährlichen Risikotragfähigkeitsbe- trachtung über zum Risi- kobetrachtungszeitraum identische Haltedauern sicher, dass wir eingegan- gene Marktpreisrisiken ggf. durchstehen können und bei temporären Marktschwankungen Positionen nicht sofort verlustreich auflösen müssen. 15 Der RORAC (Return on risk-adjusted capital) dient als Entscheidungs- grundlage der ökonomi- schen Risikokapitalallo- kation. Hierbei werden Performance und Risiko in Relation gebracht.

Seitenübersicht