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Geschaeftsbericht 2013

12 und China eine große Rolle. Während in den USA die Erholung der Wirtschaft weiter sehr wechselhaft verlief, schwächte sich die wirtschaftliche Entwicklung in China etwas ab. Dank der guten Beschäftigungslage – die Zahl der Erwerbstätigen erreichte in 2013 mit 41,8 Mio. das siebte Jahr in Folge einen neuen Höchststand – konnte der Staat, bei gleichzeitig niedrigen Zinsausgaben, einen nahezu ausgeglichenen Haushalt vorweisen (Budgetsaldo -0,1 % des BIP).7 Der Schuldenstand in Relation zum Brutto- inlandsprodukt sank durch das nominal steigende Bruttoinlandsprodukt im Nenner sowie durch den Abbau von Verbindlichkeiten und Garantien aus der Bankenrettung der Krisenjahre recht deutlich, nach vorläufigen Schätzungen auf nunmehr 79,6 % (Vorjahr: 81,0 %).8 Die Verbraucherpreise erhöhten sich in Deutschland im Jahresdurchschnitt um 1,5 %.9 In der europäisch harmonisierten Abgrenzung war es geringfügig mehr. In den letzten drei Monaten des Jahres 2013 rutschte die Zwölfmonatsrate der Inflationsrate im Euroraum sogar unter die Ein-Prozent-Marke.10 - Wirtschaft in Schleswig-Holstein Auf Landesebene sowie – weiter heruntergebrochen – für das Geschäfts- gebiet der Sparkasse Holstein (Kreise Stormarn und Ostholstein) stand uns zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes kein statistisches Daten- material wie auf Bundesebene zur Verfügung. Durch die geografische Lage zwischen Ost- und Nordsee und die leistungs- fähige Verkehrsinfrastruktur fungiert Schleswig-Holstein als Brücke zu den Ostseeanrainerstaaten und als Dreh- scheibe für den Handel mit Skandinavien sowie Ost- und Westeuropa. Dies spiegelt sich wider in der heraus- ragenden Exportquote schleswig- holsteinischer Güter, insbesondere nach Skandinavien und Osteuropa. Der Konjunkturklimaindex in Schleswig- Holstein verbesserte sich angesichts der überwiegend optimistischen Aussichten der Unternehmen, bedingt durch die wieder anziehende Weltkonjunktur und positiven Entwicklungen in Europa, von 113 Punkten aus dem Jahr 2012 auf 123 Punkte.11 Das Wirtschaftsbarometer in Schleswig-Holstein zeigte somit zur Jahreswende 2013/2014 erneut nach oben. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt bleibt ebenfalls erfreulich. Die Personal- nachfrage war unverändert hoch, insbesondere im Dienstleistungssektor. Auch die Investitionsneigung der schleswig-holsteinischen Unternehmen ließ eine positive Konjunkturentwicklung im weiteren Jahresverlauf erwarten. Mit den Hansestädten Hamburg und Lübeck als Nachbarn liegt unser Geschäftsgebiet in unmittelbarer Nähe zu städtischen Metropolen. Im Hinblick auf die hervorragende Infrastruktur, die erfolgreiche Stärkung des Wirtschafts- standortes und die hohe Kaufkraft ist der Kreis Stormarn ein gefragter Wirtschafts- und Ansiedlungsstandort. Dominanter Wirtschaftsfaktor im Kreis Ostholstein ist – mit einem Anteil von rund 70 % an der Wertschöpfung und rund 68 % der Arbeitsplätze – traditionell der Dienst- leistungsbereich, geprägt durch den Tourismus und die Gesundheits- wirtschaft. 2.1.2 Entwicklung der Kreditwirtschaft Seit Ende des Jahres 2012 hat sich die Lage an den Finanzmärkten im Euro- Raum leicht entspannt, wobei diese positiven Entwicklungen jedoch nicht bedeuten, dass die Euro-Schuldenkrise bereits überstanden ist. In Ländern wie Spanien wurden Fortschritte bei der Entschuldung des Bankensektors erzielt, die Zinsaufschläge auf Staatsanleihen von Krisenländern des Euro-Raums gingen deutlich zurück und viele Banken haben die Möglichkeit zur frühzeitigen Rückzahlung der dreijährigen EZB- Refinanzierungsgeschäfte vom Dezember 2011 und Februar 2012 nutzen können.12 Das Geschäftsmodell der Sparkassen in Deutschland hat sich trotz des schwierigen Marktumfeldes als solide erwiesen. Die Institute konnten ihre Substanz deutlich verbessern und erwirtschafteten in Zeiten des niedrigen Zinsniveaus gute Betriebsergebnisse, die zur Stärkung ihres Eigenkapitals herangezogen wurden. Großen Anteil am 7 Vgl. Pressemitteilung vom 15.01.2014 – 16/14 des Statistischen Bundesamtes Deutsch- land. 8 Vgl. Monatsbericht des BMF, Dezember 2013, S. 122. 9 Vgl. Pressemitteilung vom 16.01.2014 – 17/14 des Statistischen Bundesamtes Deutsch- land. 10 Vgl. Sachverständigenrat, Jahresgutachten 2013/14, S. 102, Rz. 175. 11 Vgl. IHK-Konjunktur- bericht für Schleswig- Holstein, IV-Quartal 2013. 12 Vgl. Sachverständigenrat, Jahresgutachten 2013/14, S. 2, Rz. 4.

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