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2012

Euroraum insgesamt – sind sogar in eine neuerliche Rezession geraten. Im Euroraum sind dafür vor allem die bekannten südlichen Krisenländer Italien, Spanien, Griechenland und Portugal verantwortlich.4 Die deutsche Wirtschaft startete dagegen noch kraftvoll in das Jahr 2012. Die Zwischenschwäche Ende 2011 wurde schnell überwunden. Seit dem Sommer 2012 verlangsamte sich aufgrund der Schwäche wichtiger Partnerländer und aus der krisenbedingten Verunsicherung die konjunkturelle Entwicklung. Ins- gesamt konnte das reale Bruttoinlands- produkt (BIP) Deutschlands mit einem Plus von 0,7 % abschließen. Das ist zwar deutlich weniger als in den starken Erholungsjahren 2010 und 2011 mit seinerzeit 4,2 % respektive 3,0 %; im internationalen Vergleich jedoch zufriedenstellend. Der Staatshaushalt ist aufgrund der kräftigen Steuereinnahmen und der guten Beschäftigungslage erstmals seit 2007 nahezu ausgeglichen; gemessen am BIP erreichte der Staat eine Überschussquote von 0,1 %.5 Im ersten Halbjahr konnte zunächst die Nachfrageschwäche in den europäischen Partnerländern durch Absatzerfolge auf außereuropäischen Märkten kompensiert werden. In den letzten Monaten des Jahres ließ die Exporttätigkeit nach, insgesamt legte diese jedoch um 4,1 % zu. Die Importe weiteten sich mit einer Rate von 2,3 % aus, sodass der Außenbeitrag einen entscheidenden Wachstumsanteil zum Bruttoinlands- produkt beisteuerte.6 Die deutsche Binnennachfrage entwickelte sich unterschiedlich: Der private Konsum (real +0,8 %) und der Wohnungsbau waren durchaus Träger des Wachstums. Beide profitierten von der guten Beschäftigungslage und der anziehen- den Einkommensentwicklung. Beim Wohnungsbau kamen die günstigen Finanzierungsbedingungen bzw. der Anlagedruck angesichts der Niedrigzins- phase dazu. Die Investitionen waren hingegen schwach. Die Bau- und Ausrüstungsinvestitionen waren mit 1,1 % bzw. 4,4 % rückläufig.7 Der Verbraucherpreisindex (VPI) für Deutschland erhöhte sich um 2,0 %. Die Initiierung von Hochbauprojekten. In 2012 wurde zudem der Geschäftsbereich der Immobilienvermittlung von der Sparkasse auf die SIG übertragen, um die Kompetenzen im Immobiliengeschäft zukünftig stärker zu bündeln. Die Immobilienmakler und -maklerinnen stehen jedoch weiterhin als Ansprech- partner in den Filialen vor Ort zur Verfügung. Die Sparkasse ist als Marktführer ein starker Partner in ihrem Geschäftsgebiet. Sie ist ein bedeutender Arbeitgeber, Ausbilder und Steuerzahler. Die Spar- kasse Holstein und ihre 17 Stiftungen1 engagieren sich gesellschaftlich mit einem erheblichen Beitrag insbesondere für soziale, kulturelle, bildungsbezogene und sportliche Zwecke sowie für den Umwelt- und Naturschutz in ihrer Region. Schwerpunkte liegen vor allem bei nachhaltigen Projekten sowie der Förderung von Kindern, Jugendlichen und des ehrenamtlichen Engagements. Ferner ist die Sparkasse maßgeblicher Partner bei der Stiftung Schloss Ahrensburg, der Stiftung Herrenhaus Stockelsdorf sowie bei der Bürger- Stiftung Ostholstein und der Bürger- Stiftung Stormarn. Unser Stiftungsportal unter www.stiftungen-sparkasse- holstein.de informiert über die zahlreichen Aktivitäten im abgelaufenen Jahr. 1.2 Gesamtwirtschaftliche Rahmen- bedingungen Das Wachstumstempo der Weltwirtschaft hat sich 2012 verringert. Auch die zuvor sehr dynamischen Schwellenländer haben einen Gang zurückgeschaltet. Die USA konnten 2012 im Umfeld der expansiven Ausrichtung der Geldpolitik der US-Zentralbank ein moderates Wirtschaftswachstum von 2,2 % (real 0,1 %) erreichen. Dabei blieb die Lage am US-Arbeitsmarkt weiter angespannt und die Binnennachfrage verhalten.2 Japan konnte zunächst ein Jahr nach den Naturkatastrophen mit hoher Produktion ins Jahr 2012 starten, fiel dann aber nach Auslaufen der Wiederaufbau- und Nachholeffekte wieder zurück.3 Weite Teile Europas – so etwa das Vereinigte Königreich, aber auch der 9 1 Zu Beginn des Jahres 2012 wurde die Sparkassen- und Bürger-Stiftung Stormarn von 1998 aufgelöst und der Bürgerstiftung Stormarn zugelegt. Die Anzahl der Stiftungen reduzierte sich 2012 folglich von 18 auf 17. 2 Vgl. Sachverständigenrat, Jahresgutachten 2012/13, S. 24 ff. sowie S. 37. 3 Vgl. Sachverständigenrat, Jahresgutachten 2012/13, S. 27 und S. 28. 4 Vgl. Sachverständigenrat, Jahresgutachten 2012/13, S. 31 bis 35. 5 Vgl. Pressemitteilung vom 15.01.2013 – 17/13 des Statistischen Bundesamtes Deutsch- land. 6 Vgl. Pressemitteilung vom 15.01.2013 – 17/13 des Statistischen Bundesamtes Deutsch- land. 7 Vgl. Pressemitteilung vom 15.01.2013 – 17/13 des Statistischen Bundesamtes Deutsch- land.

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