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2012

32 Märkte durch dann wieder aufkommende Inflationserwartungen eintreten könnte. Wahrscheinlich wäre dies jedoch zugleich mit einer Abschöpfung der Liquidität seitens der EZB verbunden, was wiederum einen leichten Zinsanstieg am kurzen Ende zur Folge hätte. Das Leitzinsniveau wird unseres Erachtens aus Rücksicht auf die strukturellen Probleme in den Peripherieländern noch längere Zeit auf sehr niedrigem Niveau verharren. Neben dem Zinsniveau ist das Zins- ergebnis vom Verlauf des bilanziellen Kundengeschäfts sowie den künftigen Neugeschäftskonditionen abhängig. Wir gehen weiterhin davon aus, die beste- henden Neugeschäftsmargen auch im aktuellen Umfeld durchsetzen zu können. Die skizzierte Entwicklung der Zins- struktur, die nach wie vor andauernde Unsicherheit an den Geld- und Kapital- märkten und der erhöhte Druck auf Kreditinstitute durch verschärfte aufsichtsrechtliche Regelungen werden eine Intensivierung des ohnehin hohen Wettbewerbs zur Folge haben. Die Margen auf der Passivseite bleiben unter Druck und auch auf der Aktivseite ist das Potenzial für mögliche Margenaus- weitungen zurückhaltend einzuschätzen. In diesem schwierigen Umfeld möchten wir noch mehr als bisher unseren Kunden als fairer, verlässlicher und leistungs- starker Geschäftspartner begegnen und über diesen Weg unseren Wachstums- kurs im Kundengeschäft verfestigen. In unserem „Normal-Szenario“ planen wir mit einem leichten Anstieg der Kundengeschäftsvolumen. Im prognos- tizierten Zinsergebnis sind Beteiligungs- erträge und Ausschüttungen aus unseren Spezialfonds eingeplant. Angesichts der anhaltend unbefrie- digenden wirtschaftlichen Situation bei der HSH Nordbank (Dividendenverbot bis einschließlich 2014) und der Landesbank Berlin erwarten wir für die kommenden Jahre unverändert Beteiligungserträge auf insgesamt niedrigem Niveau. Aufgrund auslaufender Refinanzierungs- mittel ist in unserer Mittelfristplanung insbesondere für die Jahre 2013 und 2014 die Emission größerer Pfandbrief- volumen vorgesehen. Unter den genannten Rahmenbedin- gungen ist 2013 mit einem deutlich verbesserten Zinsüberschuss zu rechnen. Es ist allerdings bereits absehbar, dass infolge des nunmehr langjährig niedrigen Zinsniveaus für die Folgejahre sukzessiv sinkende Zinsüber- schüsse zu erwarten sind. Durch die längeren Zinsbindungen auf der Aktiv- seite setzen die Auswirkungen sinkender Zinsen hier erst zeitverzögert ein. Gleichzeitig besteht kaum noch Anpassungsspielraum bei den Passiv- konditionen. Diese Konstellation wirkt im Vergleich zu den Vorjahren zunehmend belastend auf das Zinsergebnis. Chancen und Risiken entstehen für die Sparkasse aus den schon dargestellten Unsicherheiten hinsichtlich der Entwicklung der allgemeinen wirtschaft- lichen Rahmenbedingungen, der Finanzmärkte und der Zinsstruktur. 5.2.2 Ordentlicher Ertrag Die Höhe des Provisionsüberschusses ist für den ordentlichen Ertrag die treibende Größe. Im Provisionsüberschuss planen wir für 2013 und die nächsten Jahre eine leichte Steigerung, so dass sich der ordentliche Ertrag insgesamt über dem Niveau des abgelaufenen Jahres bewegen wird. 5.2.3 Ordentlicher Aufwand Der ordentliche Aufwand wird 2013 insgesamt moderat ansteigen. Im Personalaufwand rechnen wir aufgrund der tariflichen Entgelterhöhungen mit entsprechenden Steigerungen. Den Sachaufwand erwarten wir für 2013 ebenfalls leicht erhöht. Für die darauf folgenden Jahre gehen wir aufgrund unseres bewährten Budget- und Kostenmanagements, das wir konti- nuierlich weiterentwickeln, maximal von moderaten Steigerungen aus. Vor dem Hintergrund bereits geplanter Investitionen in bestehende und neue Standorte in Hamburg sowie der Tariferhöhungen setzt das Erreichen der Planwerte für den ordentlichen Aufwand im Jahr 2013 weitere Produktivitäts- steigerungen voraus. Chancen für gegebenenfalls weitere Kostenein- sparungen ergeben sich infolge des fortlaufenden Kostenmanagement- und Benchmarkingprozesses der Sparkasse.

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