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2012

Die Arbeitslosenquote in Schleswig- Holstein lag im Jahresdurchschnitt bei 6,9 % (Vorjahr: 7,2 %). Im Kreis Osthol- stein verringerte sich die durchschnitt- liche Arbeitslosenquote 2012 auf 6,5 % (Vorjahr: 7,0 %), im Kreis Stormarn war mit gegenüber dem Vorjahr unverändert 4,1 % im Jahresdurchschnitt 2012 die niedrigste Arbeitslosenquote des Landes zu verzeichnen.11 1.3 Branchen- und Wettbewerbssituation Die Risiken für das deutsche Finanz- system sind anhaltend hoch. Noch immer bestimmt die europäische Staats- schuldenkrise die Risikolage, sie hat sich im Laufe des Jahres ausgeweitet und zeitweise zugespitzt. Die Europäische Zentralbank ergriff aufgrund der sich bis in die Sommermonate verstärkenden Verunsicherung der Märkte Maßnahmen, um die Stabilität auf den Finanzmärkten zu gewährleisten. Dazu gehörten die Refinanzierung von Banken, der Ankauf von Anleihen und zuletzt die Ankün- digung unbegrenzter Anleihekäufe. Die Sparkasse Holstein kann für 2012 trotz der herrschenden Verunsicherung auf den Märkten wieder ein überaus erfreuliches Ergebnis vorweisen. Der sehr gute operative Erfolg des Vorjahres konnte übertroffen werden. Die zumindest mittelbar beeinflussbaren Bewertungsergebnisse fallen ebenfalls sehr positiv aus. Getrübt wird der Jahresabschluss 2012 lediglich dadurch, dass ein Teil der Erfolge für Bewertungs- maßnahmen im kaum beeinflussbaren Bereich des über den SGVSH gehaltenen Beteiligungsportfolios aufgewendet werden musste. Selbst diese Belastungs- faktoren konnten jedoch problemlos aus dem operativen Ergebnis heraus verkraftet werden, was ein klares Indiz für die wirtschaftliche Stärke der Sparkasse darstellt. Jahresteuerungsrate lag damit niedriger als im Vorjahr (2011: +2,3 %). Die Energie- und Rohstoffpreise bewegten sich weiterhin auf einem hohen Niveau und auch die überdurchschnittlichen Preiserhöhungen bei den Nahrungs- mitteln hatten gegenüber dem Vorjahr einen noch größeren Einfluss. Zudem sind die Preise für Dienstleistungen, insbesondere Verkehrsdienstleistungen, gestiegen.8 Der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt setzte sich im Verlauf des Jahres 2012 fort, wenn auch mit einer deutlich schwächeren Dynamik. Die Zahl der Erwerbstätigen im Jahresdurchschnitt erreichte mit 41,6 Mio. einen neuen Höchststand. In den meisten Unter- nehmen wurde 2012 der Personalbe- stand entgegen der Vorsicht bei den Investitionen gehalten, was sich in der durchschnittlichen Arbeitslosenquote bemerkbar machte. Diese verringerte sich von 7,1 % im Jahr 2011 auf 6,8 % im Jahr 2012.9 Angesichts der demogra- phischen Perspektiven und des in vielen Qualifikationen bereits knappen Angebots auf dem Arbeitsmarkt bauen die Unternehmen wieder für bessere Zeiten vor. In Schleswig-Holstein hat sich die Wirtschaftslage weiterhin positiv entwickelt. Preisbereinigt ergab sich 2012 ein Anstieg des BIP um 0,9 %. Der Wirtschaftszweig Maschinenbau sowie die Dienstleistungsbereiche trugen mit ihren positiven Zuwachsraten erheblich zum Wachstum in Schleswig-Holstein bei. Die Umsätze im Ernährungsgewerbe, in der chemischen sowie pharmazeu- tischen Industrie waren dagegen rückläufig. Das verarbeitende Gewerbe sowie das Baugewerbe zeigten nominal ein positives Wachstum, real ging die Wertschöpfung jedoch zurück.10 10 8 Vgl. Pressemitteilung vom 15.01.2013 – 18/13 des Statistischen Bundesamtes Deutsch- land. 9 Vgl. Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitslosenquoten im Jahresdurchschnitt 2012 – Länder und Kreise – Stand: 03.04.2013 (http://statistik. arbeitsagentur.de). 10 Vgl. Presseinformation Nr. 60/2013 des Statistischen Amtes für Hamburg und Schleswig- Holstein vom 27.03.2013. 11 Vgl. Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitslosenquoten im Jahresdurchschnitt 2012 – Länder und Kreise – Stand: 03.04.2013 (http://statistik. arbeitsagentur.de).

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