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2012

28 5.1 Voraussichtliche Rahmen- bedingungen Auch 2013 wird die Bewältigung der Herausforderungen im Euroraum voraussichtlich vorherrschendes Thema bleiben. Die aktuelle Krise äußert sich dabei in drei eng miteinander verbun- denen und sich teilweise gegenseitig verstärkenden Problemkreisen: • einer Staatsschuldenkrise, die sich in steigenden Schuldenstandsquoten und hohen Risikoprämien der Problemländer zeigt • einer Bankenkrise, die sich durch ein nach wie vor geringes Vertrauen gegenüber den Finanzmärkten, insbesondere gegenüber Finanz- instituten der Schuldenstaaten, manifestiert • einer makroökonomischen Krise, die sich in rezessiven Wirtschaftsent- wicklungen in einigen europäischen Staaten sowie mangelnder inter- nationaler Wettbewerbsfähigkeit der dort ansässigen Wirtschaft äußert Vor allem die von Europa ausstrahlende Unsicherheit hatte bereits 2012 eine abschwächende Wirkung auf die Welt- konjunktur. Auch für 2013 lässt sich nur ein unwesentlicher Anstieg der weltwirt- schaftlichen Wachstumsraten erwarten. Die Rückführung der hohen Schulden- standsquoten sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor wirkt in den Industrieländern nach wie vor dämpfend auf die konjunkturelle Lage. Die nachhaltige Notwendigkeit von Konsolidierungsanstrengungen lässt für den Euroraum eine allzu schnelle Rückkehr auf den Wachstumspfad momentan unwahrscheinlich erscheinen. Konjunkturell schwächere Phasen in Europa und der Welt belasten natur- gemäß auch die Konjunkturentwicklung im exportorientierten Deutschland. So hat sich die bereits 2011 einsetzende merkliche Abkühlung auch in 2012 fortgesetzt. 2013 sind für Deutschland Zuwachsraten in etwa auf Höhe des niedrigen Vorjahresniveaus zu erwarten. Hoffnungen auf ein baldiges Durch- 5 Prognosebericht (voraussichtliche Entwicklung der Sparkasse mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken) 4 Nachtragsbericht Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die zu einer abweichenden Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage geführt hätten. bewusst vermieden werden. Im Bereich der Eigengeschäfte achten wir auf eine qualitativ hochwertige und im Umfang angemessen dimensionierte Asset Allocation. Das Gesamtbankrisiko ist vor dem Hintergrund der Ertrags- und Vermögenslage ausreichend durch das vorhandene Risikodeckungskapital abgeschirmt. Die Risikotragfähigkeit der Sparkasse war auch in den Spitzen der Finanzmarktkrise zu jeder Zeit gegeben. Eine existenzielle Gefährdung der Sparkasse liegt selbst bei gleichzeitigem Eintritt mehrerer Stressszenarien nicht vor. Risiken der künftigen Entwicklung, die für die Sparkasse bestandsgefähr- dend sein könnten, sind derzeit nicht erkennbar. In der für die Sparkasse beschlossenen Gesamthausstrategie sind wesentliche Ziele zur Eigenkapital- und Risikopolitik definiert, die in Verbindung mit den Steuerungsinstrumenten der Sparkasse auch zukünftig eine hohe interne Risikotragfähigkeit gewährleisten.

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