Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

2012

29 Das Geschäftsjahr 2013 wird für die Sparkasse Holstein voraussichtlich wiederum erfolgreich verlaufen. Wir erwarten, dass unter anderem unsere Investitionen in Hamburg und die Umstrukturierung des Bereiches Immobilien ertragsseitig Früchte tragen werden. Aus unserem passiven Zinsmanagement und unserer bewährten konservativen Anlagepolitik dürften weitere positive Ergebnisbeiträge resultieren. Dank unseres konsequenten Kostenmanagements sind – trotz weiterer Investitionsmaßnahmen in Hamburg – nur moderate Aufwands- steigerungen zu erwarten. Die Sparkasse Holstein wird den eingeschlagenen Weg zielstrebig weitergehen und ihre Stellung als eine der rentabilitäts- und eigen- kapitalstärksten Sparkassen Schleswig- Holsteins ausbauen. 5.2.1 Zinsüberschuss Die maßgebliche Bedeutung für die künftige Höhe des Zinsüberschusses kommt weiterhin der Entwicklung der Zinsstrukturkurve zu. Insbesondere die unsicheren wirtschaftlichen Perspektiven aufgrund der skizzierten andauernden Herausforderungen führten im abgelaufenen Jahr zu relativ volatilen Zinsentwicklungen auf insgesamt sehr niedrigem Renditeniveau. Dies bleibt auch für 2013 zu erwarten. Für unser „Normal-Szenario“ haben wir eine leichte Verflachung der bestehenden Zinsstrukturkurve angenommen (Annäherung an historisches Mittel). Die im Jahresdurchschnitt noch steile Zinsstrukturkurve erlaubt in Verbindung mit unserer Zinsrisikostrategie auch im Geschäftsjahr 2013 positive Erträge aus der Fristentransformation. Die für 2013 unterstellte Zinsstruktur wurde in der Mittelfristplanung auch für die Folgejahre herangezogen. Das Risiko unserer Zinsüberschussplanung liegt in einer deutlicheren Verflachung der Zinskurve, die durch ein Wiederauf- flammen der Staatsschuldenkrise eintreten könnte. Die EZB könnte dann als Gegenmaßnahme die Leitzinsen weiter senken. Eine Chance auf erhöhte Fristentransformationsbeiträge würde sich bei einer steileren Zinsstrukturkurve eröffnen, die bei einer weiteren Beruhigung und Stabilisierung der schreiten der wirtschaftlichen Schwäche- periode in Deutschland sind vor dem Hintergrund der guten Grundkonstitution der deutschen Wirtschaft aber durchaus begründet. Chancen für die Konjunktur ergeben sich vor allem bei eintretenden Nachholeffekten aus bisher noch zurückgestellten Investitionsmaßnahmen. Trotz erster sichtbarer Erfolge durch Strukturanpassungen in den europäischen Krisenländern ist jedoch nicht zu übersehen, dass es aktuell vornehmlich die Europäische Zentral- bank ist, die mit ihren geldpolitischen Maßnahmen das Finanzsystem stabilisiert und mit ihrem Bekenntnis zu uneingeschränkten Interventionen an den Märkten für Staatsanleihen eine Eskalation der vorherrschenden Unsicherheit verhindert. Dennoch kann eine Aufweichung der Grenze zwischen Geld- und Fiskalpolitik allenfalls eine kurzfristige Notlösung und keinesfalls einen dauerhaften Stabilisierungs- mechanismus darstellen. Auch der Weg zu einem langfristigen Ordnungsrahmen für die Finanzmärkte erweist sich als holpriger als gedacht. Die Verzögerungen in der Überführung der neuen, verschärften Banken- regulierung (Basel III) in europäisches Recht sind den ohnehin bestehenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten nicht zuträglich. Für 2013 sind jedoch sowohl eine Konkretisierung von Basel III als auch weitere Schritte in Richtung Europäische Bankenunion sowie Vorschläge für verbesserte Verfahren zum Umgang mit Banken in Schieflage zu erwarten. Dies dürfte zu einer weiteren Stabilisierung der Finanzmärkte beitragen.16 5.2 Voraussichtliche Geschäftsent- wicklung der Sparkasse Holstein Die nachfolgenden Einschätzungen haben Prognosecharakter. Sie ent- stammen im Wesentlichen der Mittel- fristplanung der Sparkasse für die Jahre 2013 bis 2017. Es ist nicht auszu- schließen, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesent-lich von den zum Zeitpunkt der Erstellung des Lage- berichts getroffenen Erwartungen über die Entwicklung abweichen. 16 Die Einschätzungen zur konjunkturellen Lage sind dem Monatsbericht Dezember 2012 der Deutschen Bundesbank, S. 13 ff sowie dem Jahresgutachten 2012/2013 des Sach- verständigenrates vom 07.11.2012 entnommen.

Pages