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2012

dem Marktschwankungskonzept überwacht werden können bzw. definierte Grenzen überschreiten. Der Vorstand und der Risikoausschuss der Sparkasse werden mittels Kredit- risikoberichten vierteljährlich über die Entwicklung der Strukturmerkmale des Kreditportfolios, die Einhaltung der Limitsysteme und die Entwicklung der notwendigen Vorsorgemaßnahmen für Einzelrisiken schriftlich unterrichtet. 3.4.2 Risiken im Beteiligungsgeschäft Der weit überwiegende Anteil des gesamten Beteiligungsportfolios entfällt auf strategische Beteiligungen an Unternehmen der Sparkassen- Finanzgruppe. Diese setzen sich im Wesentlichen aus der Beteiligung am SGVSH, der wiederum für die Sparkassen diverse Beteiligungen an Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe hält, sowie der Unterbeteiligung über den DSGV ö.K. an der Landesbank Berlin Holding AG zusammen. Vor diesem Hintergrund erfolgt das Beteiligungscontrolling vornehmlich unter Federführung des SGVSH. Das Beteiligungscontrolling der Sparkasse beschränkt sich insoweit auf die Bereit- stellung wesentlicher Informationen (Ad-hoc-Berichterstattung) sowie eine regelmäßige Berichterstattung an die zuständigen Gremien über die Ent- wicklung der Risiko- und Ertragslage in unseren Beteiligungen. 3.4.3 Marktpreisrisiken Das Marktpreisrisiko bezeichnet die Gefahr von Verlusten infolge der ungünstigen Entwicklung von Markt- preisen für Wertpapiere, Derivate und Devisen. Im Risikoprofil der Sparkasse nimmt das Marktpreisrisiko eine zentrale Bedeu- tung ein. Die Marktpreisrisikostrategie der Sparkasse definiert neben dem anzustrebenden Zielzustand hinsichtlich der Ausgestaltung des Portfolios der Eigenanlagen auch den Umgang mit dem im Kunden- und Eigengeschäft vorhandenen Zinsänderungsrisiko. Hierdurch unterstützt sie das Ziel, unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit weitere mögliche Quellen für eine zwischen einer barwertigen, wertorientierten Sicht und einer periodischen Sicht unterschieden. In der barwertigen, wertorientierten Sicht ist der „erwartete Verlust“ ein statistischer Erwartungswert, der im Rahmen der Kalkulation eines Kreditgeschäfts als Risikoprämie in Abhängigkeit von der ermittelten Ratingstufe berücksichtigt wird. Der „unerwartete Verlust“ (Value at Risk) spiegelt dann die möglichen Verluste wider, die unter Berücksichtigung eines festgelegten Sicherheitsniveaus innerhalb der nächsten zwölf Monate voraussichtlich nicht überschritten werden. In der periodischen Sicht ist der „erwartete Verlust“ der Prognose- wert für den voraussichtlichen Bedarf an Risikovorsorge auf Sicht eines Jahres. Der „unerwartete Verlust“ zeigt unter Beachtung eines festgelegten Sicherheitsniveaus, welcher Risiko- vorsorgebedarf auf Sicht eines Jahres nicht überschritten wird. • Risikovorsorgemaßnahmen bei allen Engagements, bei denen nach umfassender Prüfung der wirtschaft- lichen Verhältnisse davon auszugehen ist, dass es voraussichtlich nicht mehr möglich sein wird, alle fälligen Zins- und Tilgungszahlungen nach den vertraglich vereinbarten Kreditbedin- gungen zu vereinnahmen. Bei der Bemessung der Risikovorsorge- maßnahmen werden die voraus- sichtlichen Realisationswerte der gestellten Sicherheiten berücksichtigt. Die Innenrevision prüft die Voll- ständigkeit und Angemessenheit der vorgesehenen Wertberichtigungen in angemessenen Stichproben. • In Abhängigkeit von der Sicher- heitenart und einer unter Risiko- gesichtspunkten festgelegten Grenze wird eine regelmäßige Überprüfung der Sicherheiten vorgenommen. Zur regelmäßigen Überwachung anrechnungsprivilegierter, in den Deckungsstock aufgenommener wohnwirtschaftlicher/gewerblicher Immobiliarsicherheiten wird das Marktschwankungskonzept eingesetzt. Eine Einzelobjekt- überprüfung von Immobilien erfolgt zusätzlich bei Objekten, die nicht mit 25

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