Maschinenbau und Stahlindustrie. Von keinem dieser drei Industriezweige, die zusammen fast drei Viertel des Gesamtumsatzes im Verarbeitenden Gewerbe im Saarland erzielen, gingen Wachstumsimpulse aus. Die Produktion ging überall zurück und nur die Stahlindus- trie konnte ein leichtes Umsatzplus verzeichnen. Einen großen Anteil an dieser enttäuschenden Entwick- lung hatte in 2018 eine schwache Auslandsnachfrage: Die Gesamtausfuhren sanken um 4,7 %. Das Saarland hat seit jeher eine relativ hohe Industriedichte und ist daher stark vom Export abhängig. Insoweit ist nachvoll- ziehbar, dass die Saarwirtschaft von außenwirtschaft- lich getriebenen Auf- und Abschwüngen stärker beein- flusst wird als die deutsche Gesamtwirtschaft. Auch die übrigen Industriezweige und der saarländische Dienstleistungssektor, der insgesamt etwa zwei Drittel der saarländischen Wirtschaftsleistung erbringt, entwi- ckelten sich sehr verhalten. Nur die Bauwirtschaft und das Gastgewerbe übertrafen ihre jeweilige bundesweite Branchenentwicklung. In vielen anderen Bereichen (Energie, Handel, Verkehr, Informations- und Kommuni- 2.2. Geschäftsverlauf kationstechnik, Immobilienwirtschaft) blieb die konjunk- turelle Dynamik hinter dem bundesweiten Trend zurück. Trotz der schwachen konjunkturellen Entwicklung prä- sentierte sich der saarländische Arbeitsmarkt 2018 weiterhin in ordentlicher Verfassung, auch wenn die Entwicklung schwächer ausfiel als im Bundesgebiet insgesamt. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zum Jahresende lag auf einem Rekord- niveau von 392.300 Personen und damit 1,3 % höher als ein Jahr zuvor (Bund: + 2,3 %). Der Zuwachs beruhte insbesondere auf einer steigenden Beschäftigung in fast allen Dienstleistungsbereichen. Die Ausnahme bildete die Finanzwirtschaft. Trotz schwacher Konjunktur nahm die Anzahl der Beschäftigten auch in der Industrie leicht um 0,8 % zu, es wurden dort allerdings 0,5 % weniger Arbeitsstunden geleistet als im Vorjahr. Die Arbeitslo- senquote (Anzahl der Arbeitslosen im Verhältnis zu den zivilen Erwerbspersonen) lag zum Jahresende bei 5,7 %, also 0,5 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vorjahres. Die Inflationsrate lag 2018 im Saarland im Jahresdurch- schnitt unverändert zum Vorjahr bei 1,7 %. (Quellen: „Gesamtwirtschaftlicher Jahresrückblick“, Abteilung Volkswirtschaft, Finanzmärkte und Wirtschaftspolitik, DSGV und „Gesamtwirtschaftlicher Jahres- rückblick und -ausblick Saarland“, SV Saar Verbandsgeschäftsstelle) Geschäftsentwicklung Bestand Veränderungen des Geschäftsvolumens Prognose Bestand in % 31.12.2018 Mio. € 31.12.2017 Mio. € 2018 Mio. € 2017 % 31.12.2018 % 31.12.2017 % 31.12.2018 Mio. € Geschäftsvolumen1) Bilanzsumme Aktivgeschäft darunter: - durch GPR gesichert - Kommunalkredite - Treuhandkredite - Bürgschaften und Gewährleistungen Forderungen an Kreditinstitute Wertpapiervermögen Anlagevermögen Sonstige Vermögenswerte Passivgeschäft Mittelaufkommen von Kunden2) 2018 % 2,1 2,2 3,4 - 0,2 10,9 0,0 - 4,6 4,3 4,5 3,5 0,7 - 4,0 0,0 - 13,3 78,6 80,3 93,6 - 2,7 30,1 0,0 - 1,7 3.795,7 3.760,8 3.717,1 3.680,5 1.455,7 305,0 0,2 1.458,4 274,9 0,2 34,9 36,6 14,3 788,0 69,4 114,4 770,7 73,9 101,4 Kundenkreditvolumen 2.809,6 2.716,0 55,2 - 40,9 - 74,1 - 23,8 17,3 - 4,5 13,0 58,3 - 18,7 - 1,5 2,2 13,9 5,7 2,2 - 6,1 12,8 2,1 - 3,1 - 0,3 3,4 10,1 2,6 4,7 - 2,4 90,2 2,1 - 7,5 9,1 - 12,2 69,5 2,6 2.813,2 2.754,9 darunter: Spareinlagen 580,9 599,7 Verbindlichkeiten gegen- über Kreditinstituten2) Sonstige Passivposten3) Fonds für allgemeine Bankrisiken Eigenkapital 535,0 66,4 151,9 229,2 536,5 64,2 138,0 223,5 1) Bilanzsumme zuzüglich Eventualverbindlichkeiten aus Avalkrediten 2) einschließlich verbriefter und nachrangiger Verbindlichkeiten 3) einschließlich Eventualverbindlichkeiten und Rückstellungen Aus rechentechnischen Gründen können Rundungsdifferenzen auftreten. – – 74,0 38,4 8,0 0,0 0,9 0,4 20,8 1,8 3,0 74,1 15,3 14,1 1,7 4,0 6,0 – – 73,1 39,2 7,4 0,0 1,0 1,5 20,7 2,0 2,7 74,1 16,1 14,4 1,7 3,7 6,0 – 3.746,9 2.825,2 – – – – 50,1 763,1 74,2 34,2 2.799,5 – 424,5 81,8 151,4 226,4 9